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Wartung von Leistungskatalogen: systematische Struktur-und Prozessanalyse unterschiedlicher „Models of (good) Practice“ als Entscheidungsgrundlage für die Wartung österreichischer Leistungskataloge
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Published: | March 4, 2009 |
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Hintergrund
Alle Gesundheitssysteme – unabhängig von ihrer Struktur und Organisation – stellen zunehmend Überlegungen an, welche neuen Leistungen sie im Rahmen der öffentlich finanzierten Versorgung anbieten. International wird vielerorts über „basic benefit package“ oder „health baskets“ gearbeitet. Unterschiedlich sind allerdings die Formen der Operationalisierung des Zugangs zu Leistungskatalogen/ health baskets, sowohl in der Ergebnisbeurteilung, beim Beurteilungsprozedere, bei der Wartung der Kataloge.
Methoden
Systematische Prozessanalyse von 3 nicht-österreichischen Wartungsprozessen: Schweiz / Frankreich / Deutschland mittels Analyse der Verfahrensdokumentationen von Einrichtungen, Interviews, Befragung von ExpertInnen.
Ergebnisse
Die Analyse der Prozesse bei der Wartung der drei ausgewählten Leistungskataloge aus Sozialversicherungsländern erfolgte nach dem Klassifizierungsrahmen von Hutton et al., an den angelehnt Leitfragen formuliert und zu den so definierten Indikatoren Stärke-Schwäche Analysen durchgeführt wurden:
- Gestaltung und Steuerung: Geltungsbereich, Antragsberechtigte, Stakeholder-Involvement, Empfehlungsvarianten
- Prozessschritte: Priorisierung der Anträge und Kriterien, Verantwortungstrennung zwischen „assessment/ appraisal/ decision“
- Akteure: Interessensgruppen in Beschlussgremien
- Umgang mit Transparenz: Kommunikation der Inhalte und der Ergebnisse
Die Analyse erfolgt als Darstellung der Unterschiede und der Besonderheiten, sowie als grafische Darstellung der involvierten Gremien und der implementierten Prozesse.
Schlussfolgerung/Implikation
Die systematische Beurteilung der Prozessschritte diente zur Erarbeitung eines Algorithmus mit definierten Prozessschritten für die Aufnahme von Leistungen in Leistungskataloge und kann über Österreich hinaus als Leitfaden für die optionale Gestaltung von Wartungsprozessen dienen.