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EbM 2008: Evidenzbasierte Primärversorgung und Pflege
9. Jahrestagung Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin und
Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.
Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft

22.02. - 23.02.2008 in Witten

Untersuchungen zur Früherkennung von Krebs: Wann ist die Aufklärung vollständig, ausgewogen und verständlich?

Cancer Screening Programmes: Is the information complete, balanced and understandable?

Meeting Abstract

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Evidenzbasierte Primärversorgung und Pflege. 9. Jahrestagung Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin und Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft. Witten, 22.-23.02.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08ebmW4

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Published: February 12, 2008

© 2008 Lang et al.
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Hintergrund

Workshop (Diskussion) des FB Patienteninformation und -beteiligung im DNEbM e.V.

Der Druck zur Teilnahme am Krebs-Früherkennungsprogramm der Krankenkassen wird sich erhöhen. Als eine Konsequenz des seit 1.4.2007 gültigen GKV-Wirtschaftlichkeitsstärkungsgesetz kommt auf nach dem 1.4.1982 geborene Frauen eine „Pflichtaufklärung“ über Früherkennung von Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs und Darmkrebs und auf nach dem 1.4.1962 geborene Männer eine „Pflichtaufklärung“ über Früherkennung von Darmkrebs zu. Ansonsten drohen nach § 62 des SGB V finanzielle Sanktionen.

Damit rückt die Frage in den Mittelpunkt, welche Informationen die vom Gemeinsamen Bundessauschuss beabsichtigte „durch ein Merkblatt gestützte Beratung über Chancen und Risiken“ der Früherkennungsuntersuchungen beinhalten muss, um vollständig, ausgewogen und verständlich zu sein.

Methoden

In diesem Workshop sollen u.a. folgende Fragen diskutiert werden.

  • Was für ein Beratungsumfang ist angemessen in diesem Zusammenhang?
  • Welche Informationen benötigt der Patient, um den potentiellen Nutzen und Schaden der Früherkennungsmaßnahme abwägen zu können?
  • Welche Aufklärungsmaterialien existieren zur Unterstützung der Beratung?
  • Wie gut geeignet sind die existierenden Aufklärungsmaterialien vor dem Hintergrund unseres Wissensstandes zur Risiko-Kommunikation?
  • Verändert die Beratung das Verhalten der Versicherten?