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EbM in Qualitätsmanagement und operativer Medizin
8. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.

Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e. V.

22.03. - 24.03.2007 in Berlin

Umsetzung medizinischer Leitlinien in klinische Pfade

Meeting Abstract

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EbM in Qualitätsmanagement und operativer Medizin. 8. Jahrestagung des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin e. V.. Berlin, 22.-24.03.2007. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2007. Doc07ebm020

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Published: March 15, 2007

© 2007 Saller et al.
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Hintergrund

Steigender Kostendruck und eine hohe Variation der Versorgungsqualität verlangen verstärkte Bemühungen um Optimierung der Patientenversorgung.

Hilfestellung leisten hier leitlinienbasierte, klinische Behandlungsstandards.

Ein IT-gestützter Import medizinischer Leitlinien in Behandlungspfade würde diesen Optimierungsansatz erheblich verbessern.

Methoden

Leitlinien der Fachgesellschaften werden in dem logischen Modell von knowledgetools übersichtlich abgebildet. Klinische Einrichtungen können daraus die Grundlagen für ihre Behandlungspfade über das Onlineforum ClinPath.de ableiten und ergänzen. Diese Pfade werden dann patientenbezogen eingesetzt. Anschließend können statistische Auswertungen der Behandlung in Bezug auf die zugrunde liegenden Leitlinien vorgenommen werden.

Ergebnisse

  • Leitlinien sind übersichtlich, leicht nachvollziehbar und exakt nach Bedarf abrufbar
  • relevante Aspekte der Leitlinie können dem jeweiligen Behandlungspfad zugeordnet werden.
  • Pateientenbezogener Einsatz der Behandlungspfade mit Unterstützung bei der Dokumentation, Untersuchungsterminierung, Medikationsprüfung etc.
  • Leitlinienkonformität der Patientenverläufe kann geprüft werden
  • Schlussfolgerung/Implikation

    Die Ärzte und Pflegekräfte erhalten ein übersichtliches, sicheres und ressourcenschonendes Instrument zur Dokumentation der individuellen Behandlungsabläufe.

    Als Analysewerkzeug für das Qualitätsmanagement hilft es Ablauforganisation und Entscheidungsprozesse zu verbessern.

    Der Bezug der erstellten Behandlungspfade zu den Leitlinien der Fachgesellschaften ist eindeutig und nachvollziehbar.

    Die Leitlinienkonformität patientenbezogener Behandlungsabläufe wird sichergestellt und kann im Detail zurück an die Fachgesellschaften kommuniziert werden.

    Erstmals wird hiermit der Kreislauf Fachgesellschaftsleitlinie – Genereller Behandlungspfad – Patientenindividueller Behandlungsablauf – Feedback an die Leitlinienerstellung geschlossen.