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Akute posteriore multifokale plakoide Pigmentepitheliopathie (APMPPE) in Assoziation mit Sarkoidose
Acute posterior multifocal placoid pigment epitheliopathy (APMPPE) in association with sarcoidosis
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Die Ursache einer APMPPE ist zur Zeit noch unklar. Die Verbindung mit unklaren Fiebererkrankungen als auch mit vaskulären zentralnervösen Veränderungen wurde bereits mehrfach beschrieben. Wir möchten auf die Möglichkeit einer Assoziation mit einer Sarkoidose hinweisen.
Methode
Wir berichten über den Fall einer Patientin mit einer unklaren Fiebererkrankung, die uns wegen zusätzlicher Sehbeschwerden vorgestellt wurde. Fundoskopisch zeigten sich bds. multiple grauweiße subretinale Plaques am hinteren Pol mit früher Hypofluoreszenz in der Angiographie, im Sinne einer APMPPE.
Ergebnisse
Die weitere Abklärung zeigte ein Erythema nodosum an beiden Unterschenkeln sowie bihiläre vergrößerte Lymphknoten an der Lunge. Nach transbronchialer Biopsie konnte eine Sarkoidose nachgewiesen werden. Im Schädel-MRT zeigten sich Gefäßirregularitäten der Arteria cerebri media. Nach Glukokortikoidtherapie kam es zu einer subjektiven Befundverbesserung, einem Rückgang der Hautveränderungen und Normalisierung des Röntgen-Thorax- und Schädel-MRT-Befundes sowie der Laborparameter. Ophthalmologisch hatte sich zu diesem Zeitpunkt der Visus wieder erholt, es zeigten sich jedoch Depigmentierungen des retinalen Pigmentepithels.
Schlussfolgerungen
In unserem Fall konnte die Assoziation einer APMPPE mit einer Sarkoidose nachgewiesen werden. Bei unklarer Fiebererkrankung im Rahmen einer APMPPE sollte darum auch an eine Sarkoidose gedacht werden.