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104th DOG Annual Meeting

21. - 24.09.2006, Berlin

Konkordanzrate der Moorfields Regressionsanalyse von rechten und linken Augen bei Patienten mit okulärer Hypertension oder Glaukom

Inter-eye spatial relationship of neuroretinal rim locations in patients with ocular hypertension or glaucoma

Meeting Abstract

  • E. M. Hoffmann - Universitäts-Augenklinik Mainz
  • C. Boden - Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, UC San Diego, La Jolla, USA
  • L. M. Zangwill - Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, UC San Diego, La Jolla, USA
  • C. Bowd - Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, UC San Diego, La Jolla, USA
  • J. C. Crowston - Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, UC San Diego, La Jolla, USA
  • F. A. Medeiros - Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, UC San Diego, La Jolla, USA
  • P. A. Sample - Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, UC San Diego, La Jolla, USA
  • N. Pfeiffer - Universitäts-Augenklinik Mainz
  • R. N. Weinreb - Hamilton Glaucoma Center, Department of Ophthalmology, UC San Diego, La Jolla, USA

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogP184

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Published: September 18, 2006

© 2006 Hoffmann et al.
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Ziel

Vergleich der Messung von Regionen des neuroretinalen Randsaumes zwischen rechten und linken Augen mittels konfokaler Scanning Laser Ophthalmoskopie bei Patienten mit okulärer Hypertension oder Glaukom.

Methode

334 Augen von 167 Patienten mit okulärer Hypertension und Glaukom wurden eingeschlossen. Alle Patienten wurden mittels HRT II (Software Version 3.0) an beiden Augen untersucht. Es wurden nur Augen von Patienten eingeschlossen, für die ein zuverlässiges Gesichtsfeld (Fixationsverluste <25%, falsch negative und falsch positive Fehler <25%) innerhalb von 6 Monaten zum HRT Untersuchungszeitpunkt vorlag. Die Konkordanz abnormaler neuroretinaler Sektoren (mittels Moorfields Regressionsanalyse) zwischen beiden Augen wurde als das Verhältnis überlappender abnormaler Randsaumregionen zur absoluten Anzahl aller abnormalen Regionen kalkuliert. Die Anzahl der überlappenden Randsaumregionen zwischen den Augen wurde für jeden Sektor der sechs Moorfields Sektoren einzeln berechnet.

Ergebnisse

89 Patienten wiesen mindesten einen Randsaumsektor in beiden Augen „ausserhalb normaler Grenzen“ auf. Die mittlere Konkordanzrate zwischen beiden Augen betrug 0.28±0.04 wenn das Ergebnis der Moorfields Regressionsanalyse „borderline“ als „innerhalb normaler Grenzen“ betrachtet wurde. Die mittlere Konkordanzrate stieg auf 0.43±0.03 an, wenn „borderline“ als „ausserhalb normaler Grenzen“ betrachtet wurde. Die niedrigste Übereinstimmung von abnormalen Randsaumsektoren zwischen den Augen wurde im temporal unteren Sektor gefunden mit 29.0% (13 von 53 Augen, Kappa±SE, 0.25±0.09) Übereinstimmung. Die grösste Übereinstimmung bestand im nasal unteren Randsaumsektor mit 47% (26 von 55 Augen, Kappa±SE, 0.53±0.1) Überlappung.

Schlussfolgerungen

Mit Hilfe der Moorfields Regressionsanalyse lassen sich Übereinstimmungen in bestimmten glaukomatös veraenderten Randsaumregionen der Papille bei Patienten mit okulärer Hypertension oder Glaukom zwischen beiden Augen finden. Studien mit längerer Nachbeobachtung sind erforderlich, um diesen Zusammenhang im Verlauf zu evaluieren.