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Dynamische Contour Tonometrie gegen intrakamerale Augendruckmessung – erste Ergebnisse
Dynamic Contour Tonometry vs. Intracameral IOP measurements – first results
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
Die Goldmann-Applanations-Tonometrie ist immer noch der Goldstandard bei der Messung des Augeninnendrucks, obwohl einige Studien die Abhängigkeit dieser Methode von Hornhauteigenschaften wie z.B. ihrer Dicke bewiesen haben. Die Dynamische Contour-Tonometrie (DCT) ist eine neue Methode zur Messung des intraokularen Drucks (IOD). Diese soll den IOD unabhängig von der Hornhautdicke messen. Wir untersuchten dies, indem wir Messungen mit dieser Methode mit direkter intrakameraler Druckmessung verglichen.
Methode
Bisher konnten zehn für eine Kataraktoperation vorgesehene Patienten in die Studie eingeschlossen werden. Bei diesen bestimmten wir simultan den IOD 1.) manometrisch mittels einer mit der Vorderkammer verbundenen Infusionsflasche, 2.) mittels eines Piezo-Druckelements und 3.) mit der DCT. Durch Änderung der Höhe der Infusionsflasche wurde der Augeninnendruck auf Werte von 10, 20 und 30 mmHg eingestellt. Die zentrale Hornhautdicke (CCT) wurde mit dem Orbscan II bestimmt.
Ergebnisse
Wir fanden eine gute Korrelation zwischen dem eingestellten IOD und den mittels DCT erhobenen Werten (Korrelationskoeffizient 0,97). Die Bland-Altman-Analyse ergab eine mittlere Differenz von 1,03 mmHg und eine Standardabweichung von 2,4 mmHg. Die Differenz stieg bei höheren Druckwerten, dieser Trend war jedoch statistisch nicht signifikant. Wir fanden keine Abhängigkeit des IOD von der Hornhautdicke.
Schlussfolgerungen
In unserer Studie zeigt die DCT eine gute Übereinstimmung mit intrakameralen Augeninnendruckwerten.