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104th DOG Annual Meeting

21. - 24.09.2006, Berlin

Histopathologische Ergebnisse nach Molteno-Implantation mit Implantatversagen nach 6 Jahren

Histopathological findings after Molteno implantation with failure after 6 years

Meeting Abstract

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  • A. Schulze - Universitäts-Augenklinik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • H. Thieme - Universitäts-Augenklinik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
  • N. Pfeiffer - Universitäts-Augenklinik, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V.. 104. Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG). Berlin, 21.-24.09.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. Doc06dogP053

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Published: September 18, 2006

© 2006 Schulze et al.
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Ziel

Das Molteno Implantat ist ein Glaukomdrainageimplantat ohne Limitierung des Kammerwasserabflusses. Trotz erfolgreicher Implantation kann es im Verlauf zu einem Funktionsverlust des Implantats kommen.

Methode

Von 1988 bis 1999 implantierten wir 34 Moltenoimplantate. Im Nachbeobachtungszeitraum von durchschnittlich 76,1 Monaten mussten 2 Implantate explantiert und 3 Implantate im Rahmen einer Enukleation entfernt werden. Das enukleiertes Augen einer Patientin mit Pigmentdispersionsglaukom 6 Jahre nach Moltenoimplantation unterzogen wir einer histopathologischen Untersuchung.

Ergebnisse

Makroskopisch zeigte sich ein Kapsel um das Filtrationsareal des Moltenoimplantats, die sich mikroskopisch als dicke fibrotische Schicht aus lockerem Bindegewebe darstellte. Entzündungszellen fanden wir nicht.

Schlussfolgerungen

Nach Implantation von Molteno Implantaten mit einer Grundplatte aus Polypropylen kann es durch eine überschiessende fibrotische Reaktion zu einer Abkapselung und dem Funktionsverlust des Glaukomdrainageimplantats kommen. Es bleibt zu klären, inwieweit Grundplatten aus Silikon geringere Tendenzen zur Abkapselung zeigen.