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Vergleich der morphologischen Nachstarausprägung bei hydrophilen Acrylatfaltlinsen mit scharfer Optikkante
Comparison of PCO development with different hydrophilic acrylic foldable IOLs with sharp optic edge
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Published: | September 18, 2006 |
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Ziel
In der vorliegenden Studie werden zwei verschiedene hydrophile Acrylatfaltlinsen vom gleichen Hersteller mit scharfer Optikkante in Bezug auf die Nachstarausprägung untersucht.
Methode
In 38 Augen wurde die Meridian Intraokularlinse (Modell HP60M) und in 48 Augen die Akreos Adapt IOL implantiert. Die zwei Patientengruppen waren miteinander vergleichbar. Für die Untersuchung des Nachstares wurden Retroilluminationsbilder mit Hilfe des EPCO 2000 (Evaluation of Posterior Capsule Opacification) Bildanalyseprogramm ausgewertet. Die kürzeste Nachbeobachtungszeit betrug 6 Monate. Die EPCO Analyse wurde sowohl für die gesamte Optik, als auch für den zentralen 3 mm Optikbereich durchgeführt.
Ergebnisse
Die Nachstarwerte lagen bei beiden Intraokularlinsen meistens unter 1,0 auf einer Skala von 0 bis 4. Der mittlere Nachstarwert im Bereich der gesamten Optik war bei der Meridian IOL 0,30±0,21 und bei der Akreos Adapt IOL 0,52±0,28. Die Nachstarwerte auf der zentralen 3 mm Optik waren bei beiden Intraokularlinsen etwas geringer, 0,19±0,26 vs. 0,38±0,46.
Schlussfolgerungen
Bei der Meridian IOL fanden wir eine wesentlich geringere Nachstarbildung. Beide untersuchten Intraokularlinsen sind scharfkantige hydrophile Acrylatfaltlinsen. Solange die Meridian IOL eine 360 Grad richtig scharfe hintere Optikkante besitz, fehlt dies bei der Akreos Adapt IOL bei den vier breiten Haptik-Optik Übergängen. Dieser Unterschied spielt unserer Meinung nach die wichtigste Rolle für die schwächeren Nachstarperformance der Akreos Adapt Intraokularlinse. In der Zukunft sollten alle modernen Intraokularlinsen über 360 Grad richtig scharfe hintere Optikkante verfügen.