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27th International Congress of German Ophthalmic Surgeons

15. to 17.05.2014, Nürnberg

Vitreomakuläre Traktion (VMT): Erste klinische Ergebnisse nach Ocriplasmin-Injektion

Meeting Abstract

  • Roxana Fulga - Breyer Kaymak Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Hakan Kaymak - Breyer Kaymak Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Detlev Breyer - Breyer Kaymak Augenchirurgie, Düsseldorf
  • Karsten Klabe - Marienhospital, Augenambulanz, Düsseldorf
  • Corinna Pohl - Internat. Innovat. Ophthalmochirurgie, Düsseldorf

27. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 15.-17.05.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWK 5.6

doi: 10.3205/14doc142, urn:nbn:de:0183-14doc1423

Published: May 5, 2014

© 2014 Fulga et al.
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Text

Zielsetzung: Auf die Diagnose einer VMT folgte in der Vergangenheit meist eine Glaskörperentfernung. Seit Beginn 2013 steht mit einem rekombinant hergestelltem Derivat von Plasmin (Ocriplasmin) ein Medikament zur Lösung der Traktion als Alternativtherapie zur Verfügung. Wir präsentieren erste klinische Ergebnisse von 23 Patienten nach der Ocriplasmininjektion.

Methode: Retrospektiv haben wir den postoperativen Verlauf von insgesamt 22 Patienten ausgewertet. Analysiert wurde jeweils die VMT-Lösung über Volumenscan-Anaylse der OCT-Aufnahmen, Makulazustand, Foveoladicke sowie bestkorrigierte Sehschärfe und Metamorphospien.

Ergebnisse: In 17 von 22 Fällen konnte die VMT gelöst werden. Bei 13 von 17 Fällen wurde eine Lösung der VMT und/oder das Schließen eines Foramens beobachtet. Von den 13 Patienten kam es in allen Fällen zum Rückgang der Metamorphopsien, bei 8 von 13 Patienten zusätzlich zu einem Visusanstieg. Bei 5 von 13 Patienten konnte eine Visusstabilisierung beobachtet werden. Bei 4 von 17 Patienten hat sich ein Foramen gebildet so dass eine Vitrektomie durchgeführt werden musste. Bei 5 von 22 Patienten hat sich die VMT nicht gelöst. Bei 2 von diesen Patienten lag ein Makulapucker vor.

Schlussfolgerung: Die Inkjektion von Ocriplasmin setzt eine sorgfältige präoperative Analyse voraus. Bei sorgfältiger Selektion kann die Erfolgsquote mehr als 70% betragen, wie die vorliegenden Ergebnisse beweisen.