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26th International Congress of German Ophthalmic Surgeons

13. to 15.06.2013, Nürnberg

Vergleich der klinischen ermittelten Sehschärfe mit der berechneten retinalen Sehqualität aus Wellenfront Aberrationen

Meeting Abstract

  • Michael Mrochen - IROC Science to Innovation AG, Zürich, Schweiz
  • Silvia Schumacher - IROC Science to Innovation AG, Zürich, Schweiz
  • Janik Schneeberger - IROC Science to Innovation AG, Zürich, Schweiz
  • Jeremy Wernli - IROC Science to Innovation AG, Zürich, Schweiz

26. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 13.-15.06.2013. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2013. DocWK 4.2

doi: 10.3205/13doc125, urn:nbn:de:0183-13doc1253

Published: October 18, 2013

© 2013 Mrochen et al.
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Zielsetzung: Um das Ergebnis eine reafktives Eingriffs am Auge bewerten zu können, wurden über die Jahr viele objektive Messgrössen eingeführt, wobei noch heute die subjektiv bestimmte Sehschärfe (Visus) der golden Standard ist. Eine vielversprechende objektive Messgrösse ist der Visual Strehl Radio aus der Optischen Transfer Funktion (VSOTF), von dessen Logarithmus ein linearer Zusammenhang mit der subjektiven Sehschärfe besteht. Der VSOFT wird aus der Wellenfrontmessung des Patienten berechnet und beachtet zudem die neuralen und polychromatischen Effekte. Der VSOTF soll daher verwendet werden um das refraktive Ergebnis von Standard und wellenfront geführten LASIK Operationen zu bewerten.

Methode: Retrospektiv wurde der VSOTF von 36 LASIK Patienten (Standard und Wellenfront geführt) berechnet und sowohl pre- als auch postoperativ mit dem klinisch bestimmten subjektiven Visus verglichen. Preoperativ stand dabei im Vordergrund zu prüfen, ob der in der Literatur berichtet lineare Zusammenhang auch für diese Patientengruppe gültig ist.

Ergebnis: Der lineare Zusammenhang des log(VSOFT mit dem subjektiv bestimmten klinischen Visus (UDVA) konnte anhand des Patientenkollektivs verifiziert werden; logmar UDVA=1.3*log(VSOTF)+ 0.06 (R2=0.63). Zudem spiegelt auch der VSOTF den Visusgewinn der Patienten nach der LASIK wieder, so wird der subjektive UDVA von logMAR 1.13 ± 0.38 auf logMAR -0.08 ± 0.10 verbessert und der log(VSOTF) von -1.41± 0.62 zu -0.19 ± 0.10. Sowohl subjektiv als auch mit der objektiven Methode konnte kein Unterschied der Sehqualität zwischen der Standard und wellenfront geführten LASIK ermittelt werden.

Schlussfolgerung: Die objektive Messgrösse der Sehqualität, der VSOTF, korreliert gut mit dem subjektive stimmten Visus und kann daher als objektives Mass für die Bewertung der Sehqualität verwendet werden. Es bietet den Vorteil gegenüber dem subjektive bestimmen Visus, dass er unbeeinflusst von Nebeneffekten wie beispielsweise, dem Lichtbedingungen, dem Empfinden des Patienten, des Untersuchungsvorgangs oder anderen Einflussfaktoren ist. Innerhalb der retrospektiven Studie konnte kein Unterschied bezüglich der Sehqualität nach Standard oder Wellenfront geführter LASIK-Bahandlung festgestellt werden.