gms | German Medical Science

22nd International Congress of German Ophthalmic Surgeons

18. to 21.06.2009, Nürnberg

„Flaporhexis“ Kontroll-Studie am Partnerauge analysiert durch einen Patienten Operations Code (POC)

Meeting Abstract

Search Medline for

  • Wolfgang Pfäffl - AugenVersorgungsZentrum, Refraktive Chirurgie, Weilheim

22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 18.-21.06.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09docWK 5a.16

doi: 10.3205/09doc157, urn:nbn:de:0183-09doc1577

Published: July 9, 2009

© 2009 Pfäffl.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Zielsetzung: Vergleich zweier Zugangsmethoden zum Erzeugen des Femtosekunden-Laser Flaps:"Flaporhexis" and "Hinge Opening". Die Kontrollstudie untersucht intraoperative Ereignisse und Komplikationen, vergleicht Sicherheit und Wirksamkeit der beiden Methoden und gibt Empfehlungen operationsbedingte Nebenwirkungen zu vermeiden.

Methode: Analyse der Operationsverläufe von 302 Augen von 151 konsekutiv operierten Patienten mit Hilfe eines dafür entwickelten Patienten Operation's Code (POC) der typische Ereignisse eines Operationsablaufes erfaßt und stastisch auswerten kann. Alle Augen erhielten eine Sub Bowman´s Keratomileusis mit einem geplanten 100 µm Femtosekunden-Laser Flap, das mit einem AMO-Intralase FS60 erzeugt wurde. Die Augen wurden nach dem Zufallprinzip der einen oder anderen Operationsmethode zugeordnet.

Ergebnisse: Kein Auge verlor die beste korrigierte Sehschärfe. Liste der intraoperativen Ereignisse im Vergleich: (Flaporhexis:Hinge Opening): unkompliziert (147/115) Erosions (2:5) Limbusblutung (8:4) Flap-Perforation (0:1) Flap-Einriss (2:0) Interface-Verunreinigung (5:5) Flap-Verrutschung (0:0) freies Flap (0:0) Epithelablösung (7:7) andere (0/1). Flaporhexis musste in 2 Fällen wegen Flap-Einrisses aufgegeben werden und in Hinge-opening umgewandelt werden, während 16 Fälle von Hinge-opening wegen technischer Probleme in Flaporhexis umgewandelt werden mussten.

Schlussfolgerung: Beide Techniken Flaporhexis und Hinge Opening sind sichere Methoden zum Eröffnen des Femtosekunden-Laser Flaps. Bei ungenügender Photodisruption muß die OP-Technik von Hinge Opening öfters in Flaporhexis umgewandelt werden als umgekehrt. Das Design der Instrumente ist kritisch zur Vermeidung von Komplikationen. Beide Techniken sollten dem geübten Operateur zur Verfügung stehen für den Fall mangelhafter Photodisruption.