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22nd International Congress of German Ophthalmic Surgeons

18. to 21.06.2009, Nürnberg

„Miyake-Apple posterior Video/Photographic Technique“ im 21.Jahrhundert – ein Überblick

Meeting Abstract

  • David J. Apple - David J. Apple Laboratories for Ophthalmic Devices Research, Sullivan's Island, USA
  • Yozu Miyake
  • Andreas F. Borkenstein - David J. Apple Laboratories for Ophthalmic Devices Research, Sullivan's Island, USA
  • Gerd Auffarth - Univ.-Augenklinik Heidelberg, IVCRC, Heidelberg
  • Ehud Assia
  • Guy Kleinmann

22. Internationaler Kongress der Deutschen Ophthalmochirurgen. Nürnberg, 18.-21.06.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09docPO 4.5

doi: 10.3205/09doc063, urn:nbn:de:0183-09doc0634

Published: July 9, 2009

© 2009 Apple et al.
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Zielsetzung: Die Miyake-Apple posterior Video/Photographic Technique bietet einen einzigartigen Blick auf die Strukturen des vorderen Augenabschnittes und ermöglicht eine detaillierte Darstellung der intraokulären Verhältnisse. Wir wollen mit dieser Übersichtsarbeit die Technik, aber auch Einsatzgebiete und Möglichkeiten genau darstellen: Von experimentellen Studien (animal, cadaver – autopsy eye study) sowie der genauen Analyse und Dokumentation von neuen Intraokularlinsen und Operationstechniken bis hin zu Lehr- und Trainingszwecken in der Ausbildung junger Ophthalmochirurgen reicht das weite Einsatzgebiet dieser weltweit verwendeten Methode.

Methode: Erste wissenschaftliche Abhandlungen von einer Technik, die eine Analyse der Strukturen des Auges sowie speziell der Linse von posterior ermöglichen sollte, wurden in den 1970er und 80er Jahren veröffentlicht. (Klintworth, Bishop)

Die heute bekannte „Miyake-Apple posterior Video/Photographic Technique“ wurde dann im Jahre 1998, nach vielen vorausgegangenen Experimenten und Studien (Miyake, Apple), offiziell anerkannt. Seit diesem Zeitpunkt wird die Technik in unzähligen Experimenten und Studien rund um die Welt eingesetzt.

Mit diesem Postervortrag (Zielgruppe ist v.a. das junge Auditorium) wollen wir einen Überblick über die eigentliche Technik, die derzeitigen Einsatzgebiete (Studien und Experimente) sowie die möglichen Modifikationen (Zukunftsausblicke) geben.

Ergebnis und Schlussfolgerung: Unserer Meinung nach ist diese Technik – nach wie vor – äußerst wichtig! Neben Trainings- und Lehrzwecken für junge Augenärzte ist ein entscheidendes Einsatzgebiet die Analyse und Evaluierung von neuen Linsen und IOL-Materialien sowie speziell die Nachstarforschung/PCO-Prävention. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen ständig von „Premium-Linsen“ gesprochen wird und Patienten eine, in dieser Form noch nie vorhandene, besonders hohe Erwartungshaltung haben, und durch die unzähligen, weltweit konkurrierenden Firmen, der Intraokularlinsen-Markt für den Operateur immer unüberschaubarer wird, stellt diese Technik nicht nur ein wichtiges Instrument zur Forschung sondern auch zur wissenschaftlichen Kontrolle und Überprüfung neuer IOL-Designs, Materialien, Systeme und Verfahren dar!