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Gesundheitsökonomische Implikationen bei der Implementierung einer flächendeckenden evidenzbasierten Asthmatherapie – Ist Versorgungs-verbesserung bezahlbar?
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Published: | October 6, 2008 |
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Fragestellung: Können die zu erwartenden positiven Effekte auf die Versorgungsqualität bei der Implementierung einer leitlinienbasierten Asthmatherapie genügend potentielle Einsparungen generieren, um den zusätzlichen Ressourceneinsatz, der zum Abbau der Unterversorgung in der ambulanten und medikamentösen Therapie notwendig ist, zu kompensieren?
Methoden: Die vorliegende Studie modelliert die Bestimmung des Break Even Points (Rentabilitätsschwelle) bei der Implementierung einer flächendeckenden, evidenzbasierten Asthmatherapie. In mehreren Szenarien wird analysiert, wann sich potentielle Mehrkosten der evidenzbasierten Therapie durch potentielle Einsparungen aus verringerten direkten und indirekten morbiditäts- und mortalitätsbedingten Kosten amortisieren. Die Analyse erfolgt aus gesamtgesellschaftlicher Perspektive.
Ergebnisse: Wenn lediglich kurzfristige Auswirkungen der evidenz-basierten Therapie auf Kosten und Versorgungsqualität berücksichtigt werden, scheint die Erreichung der Rentabilitätsschwelle unrealistisch zu sein. Werden langfristige Effekte auf die Versorgungsqualität in die Analyse einbezogen, so liegt der zu vermeidende Anteil an Krankenhauskosten bzw. Produktivitätsverlusten zur Erreichung der Rentabilitätsschwelle je nach Szenario zwischen 15% und 43%.
Schlussfolgerung: Die Implementierung einer flächendeckenden, evidenzbasierten Asthmatherapie scheint aufgrund der durchschnittlichen Verbesserung des Gesundheitszustandes des Patientenkollektivs zumindest mittel- und langfristig kostenneutral möglich zu sein. Die nach der vorliegenden Analyse notwendigen Einsparungen von 15% bis 43% scheinen aufgrund der derzeitigen Studienlage realistisch.
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