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German Congress of Orthopedic and Trauma Surgery (DKOU 2017)

24.10. - 27.10.2017, Berlin

Das Outcome eines Keramikinlays: Eine 3-Jahres Follow-up Studie

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Tom Schmidt-Bräkling - Allgemeine Orthopädie und Tumororthopädie, Universitätsklinikum Münster, Münster, Germany
  • Lisa Renner - Charité Berlin, CMSC – Klinik für Orthopädie, Berlin, Germany
  • Douglas N. Mintz - Hospital for Special Surgery, Radiology Department, New York, United States
  • Wenzel Waldstein - Medizinische Universität Wien, Vienna, Austria
  • Yoshimi Endo - Hospital for Special Surgery, Radiology Department, New York, United States
  • Friedrich Böttner - Hospital for Special Surgery, New York, United States

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2017). Berlin, 24.-27.10.2017. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocPO14-992

doi: 10.3205/17dkou646, urn:nbn:de:0183-17dkou6468

Published: October 23, 2017

© 2017 Schmidt-Bräkling et al.
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Text

Fragestellung: Im Jahre 2011 wurde das Keramik Inlay für die R3 Pfanne (Smith & Nephew) vom Markt zurückgezogen. Hier waren bei der Produktion Auffälligkeiten aufgetreten und ein potentielles Risiko für den Bruch des Keramikinlays konnte nicht ausgeschlossen werden.

Die aktuelle Studie liefert ein Kurzzeit-Follow up von Patienten mit diesem Implantat.

Methodik: Wir werteten 63 konsekutive Hüften bei 53 Patienten unter Verwendung des R3 Keramikinlays (Smith & Nephew) aus. Alle Patienten wurden von dem Senior-Autor über einen minimalinvasiven hinteren Zugang operiert. Es wurden 30 Frauen und 23 Männer mit einem Durchschnittsalter von 50,6 Jahren (Range: 20,3 bis 63,5 Jahre) in die Studie eingeschlossen. Das mittlere Follow up betrug 36,8 Monate.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: 6 Hüften bei 6 Patienten (9,5%) mussten aufgrund eines Keramikinlay-Bruches revidiert werden. Alle Inlaybrüche konnten auf einer Computertomographie-Bildgebung identifiziert werden. Neun Patienten berichteten über Episoden von Squeaking (14,3%). Alle 6 Patienten, bei denen ein Inlaybruch identifiziert wurde, beschrieben ein Squeaking vor der Revision. Es mussten keine Revisionen aufrgund anderer Ursachen durchgeführt werden. Zwei der revidierten Patienten hatten im Verlauf eine Hüftluxation (33%).

Das R3 forte Keramikinlay hat eine eine erhöhte Rate an Inlaybrüchen. Patienten mit mechanischen Symptomen oder Squeaking sollten einer Computertomographie unterzogen werden, um den Inlaybruch auszuschließen.