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Diagnostische Sicherheit bei der Kyphoplastie – Ein Vergleich der nachgewiesenen Zementaustrittsraten mit Bildwandler, Röntgen und Computertomographie
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Published: | October 23, 2017 |
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Fragestellung: Zementaustritt wird als typische Komplikation bei der Kyphoplastie von Wirbelkörperfrakturen gesehen. Unklar ist, ob die intraoperative Durchleuchtung diesen suffizient erkennen lässt. Ziel unserer klinischen Studie war es daher, die Zementaustrittsrate der intraoperativen Durchleuchtung (Bildverstärker, BV) mit der postoperativen Computertomographie (CT) zu vergleichen.
Methodik: Bei 78 Patienten (60 w, 18 m) bzw. 115 Wirbelkörpern wurde eine Kyphoplastie durchgeführt. Im Anschluss wurden die intraoperativen Durchleuchtungsbilder, die postoperativen Röntgen (Rö)- und CT-Bilder in Hinblick auf die Erkennung der Zementaustrittsrate und die Lokalisation (epidural, intradiskal, extrakorporal, intravasal) befundet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Im Vergleich mit der CT zeigt sich, dass Zementaustritte nach intradiskal regelhaft in der intraoperativen BV-Diagnostik erkannt werden (75 %). Die Sensitivitäten für epidural (21 %), extrakorporal (31 %) und intravasal (51 %) ist deutlich schlechter. Der Vergleich von Röntgen mit CT zeigt eine hohe Sensitivität für intradiskale (82 %) und intravasale (70 %) Zementaustritte bei schlechterer Sensitivität für epidurale (42 %) und extrakorporale (50 %) Leckagen.
Die CT zeigt die höchste Sensitivität und Spezifität für den Nachweis von Zementaustritten v. a. nach epidural, extrakoproral und intravasal. Da diese jedoch selten mit klinisch manifesten Komplikationen einhergehen, bleibt die Frage offen, ob eine intraoperative CT-Diagnostik zwingend notwendig ist.