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Maligne Tumoren des Beckens – Ergebnisse nach Resektion und biologischer Rekonstruktion
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Published: | October 23, 2013 |
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Fragestellung: Bei der operativen Therapie von Knochentumoren des Beckens haben sich extremitätenerhaltende Verfahren durchgesetzt. Ziel dieser retrospektiven Studie war die Analyse des onkologischen sowie der klinischen Verlaufs.
Methodik: Zwischen 2000 und 2011 wurde bei 27 konsekutiven Patienten (15m, 12w, Durchschnitt 44,6 Jahre) nach Resektion eines malignen Knochentumores des Beckens eine biologische Rekonstruktion durchgeführt. 23 Patienten waren an einem primären Knochentumor und 4 an Knochenmetastasen erkrankt. Die mediane Nachbeobachtungszeit beträgt 33 Monate. Bei 16 Patienten konnte eine Hüftverschiebeplastik durchgeführt werden. Bei 5 Patienten wurde der Beckenring mittels autologem Fibulaspan rekonstruiert und bei 2 mittels trikortikalem Beckenkammspan. Bei den verbleibenden vier Patienten musste eine Kombination aus biologischer Rekonstruktion und Endoprothetik zum Extremitätenerhalt durchgeführt werden.
Ergebnisse: Die 2 und 5 Jahres Überlebensrate betrug 86,1% und 57,7%. Eine R0-Resektion konnte bei 20 Patienten durchgeführt werden. Bei insgesamt 9 Patienten musste im Verlauf eine Revisions-Operation aufgrund eines Infektes durchgeführt werden. Das Tumorvolumen lag zwischen 900ml -3100ml (Durchschnitt 2050 ml). Der durchschnittliche MSTS-Score betrug nach der Operation 16,5.
Schlussfolgerungen: Die biologische Rekonstruktion nach Beckenteilresektion zeigt gute onkologische und klinische Ergebnisse. Die Kombination von biologischer Rekonstruktion und Implantation von Prothesen geht mit einer hohen Komplikationsrate einher