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Immunmarker bei Patienten mit hereditärer Hämochromatose-Arthropathie als wichtige diagnostische Grundlage zur Differenzierung von Patienten mit Rheumatoider Arthritis
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Published: | October 21, 2010 |
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Fragestellung: Die Hereditäre Hämochromatose ist die häufigste autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung in Nordeuropa. Das Erstsymptom ist meist die Arthropathie und das Verteilungsmuster des Gelenksbefalls imitiert oft das der rheumatoiden Arthritis, sodass eine Unterscheidung diagnostisch schwierig ist und zur Fehldiagnose einer seronegativen rheumatoiden Arthritis führen kann. Die gängigen Immunmarker wie hs CRP, IL-6 oder TNFa können sowohl bei Hereditären Hämochromatose-Arthropathie als auch bei der rheumatoiden Arthritis positiv sein.
Methodik: Wir rekrutierten 87 Patienten mit Hereditären Hämochromatose-Arthropathie mit homozygotem Status für das HFE-Gen sowie 31 Patienten mit rheumatoider Arthritis, die die Kriterien des American College of Rheumatology erfüllten. Bei beiden Kohorten wurden folgende Parameter bestimmt: hsCRP, Interleukin 6, TNFa und Neopterin.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Patienten mit hereditärer Hämochromatose haben signifikant höhere IL-6 Werte als die Rheumatoide Arthritis-Gruppe (p=0.001).