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Subjektives und objektives Outcome nach arthroskopischer Primär- vs. Revisionsstabilisierung der Schulter
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Published: | October 15, 2009 |
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Fragestellung: Ziel dieser Studie ist der Vergleich der klinischen und radiologischen Ergebnisse nach arthroskopischer Primär- vs Revisionsstabilisierung in Fadenankertechnik bei anteroinferiorer Schultergelenksinstabilität in Bezug auf subjektive, Patienten bezogene und objektive, Untersucher bezogenen Schulterscores.
Methodik: Neunundvierzig Patienten wurden nach einem mittleren f/u von 25,3 Monaten (range 19–36 Monate) in diese retrospektive Studie eingeschlossen. Gruppe I beinhaltete 33 Patienten (Ø Alter=25,6 Jahre, Ø f/u=25,9 Monate) nach arthroskopischer Primärstabilisierung und Gruppe II 16 Patienten (Ø Alter=28,1 Jahre, Ø f/u=24,9 Monate) nach arthroskopischer Restabilisierung. Die Nachuntersuchung umfasste eine klinische Funktionsprüfung sowie die Erhebung von überwiegend objektiven Schulterscores (Rowe Score (Version von 1978) (RS) und Walch-Duplay Score (WDS)) und von rein subjektiven Schulterscores (Melbourne Instability Shoulder Score (MISS), Western Ontario Shoulder Instability Index (WOSI) und Subjective Shoulder Value (SSV)). Zeichen einer Instabilitätsarthropathie wurden an Hand von true a/p-Röntgenaufnahmen evaluiert und nach Samilson und Prieto klassifiziert.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Im Vergleich Gruppe I vs II zeigten sich keine signifikanten Unterschiede im RS (88,7 vs 85,7 Punkte) und WDS (83,5 vs 76,4 Punkte) (p>0,05). Dagegen erzielte Gruppe II signifikant schlechtere (p<0,05) Ergebnisse im MISS (88,8 vs 76,6%), WOSI (87,8 vs 70,6%) und SSV (89,4 vs 71,8%) (p<0,05). Die Reluxationsrate betrug in Gruppe I 9,0% (3 von 33) und in Gruppe II 6,3% (1 von 16) (p>0,05). Die Außenrotation in Adduktion war in Gruppe I um durchschnittlich 9,7° und in Gruppe II um 8,0° gegenüber der Gegenseite verringert (p>0,05). Radiologisch zeigte sich in Gruppe I in 6,2% und in Gruppe II in 25,0% Zeichen einer Instabilitätsarthropathie (p<0,05).
Die arthroskopische Restabilisierung erzielt im Vergleich zur Primärstabilisierung vergleichbare objektive Ergebnisse bei ähnlicher Reluxationsrate. Voroperierte Patienten zeigen signifikant schlechtere Ergbnisse im subjektiven Outcome.