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Postoperative CT-Analyse des distalen Tibio-fibularen Gelenkes nach komplexen Syndesmosenverletzungen und Stellschraubenfixation sowie klinische Ergebnisse
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Published: | October 15, 2009 |
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Fragestellung: Wie häufig liegt nach Stellschraubenfixation eine relevante Fehlstellung der Fibula in der Inzisura Fibulae der Tibia vor?
Methodik: Alle 41 Patienten, die von 01/2004 bis 12/2007 wegen einer komplexen Syndesmosenverletzung mit einer Stellschraube versorgt wurden (m:w=25.16, Alter 16–71 Jahre, 9 wurden in die Studie aufgenommen. Das projektionsradiografische Messergebnis der espace claire, des medial clear space, der Fibulalänge wurde präoperativ und posterativ verglichen. Zusätzlich wurde zur Kontrolle der Gelenkkongruenz postoperativ eine CT-Analyse beider distaler tibio-fibularen Gelenke durchgeführt. Die klinischen Ergebnisse von 34 Patienten nach mindestens 1 Jahr Nachuntersuchungszeit wurden mittels AOFAS -Score ermittelt.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die espace claire bertrug im Mittel präoperativ 5,58 mm( Median 5,45 mm, Standardabweichung 1,81 mm) der medial clear space im Mittel 4,93mm (Median 4,06mm Stabw. 2,91mm) Die operative Korrektur, beurteilt im ap Röntgenbild betrug im Mittel 1,29mm für den espace claire und 2,03 mm für den medial cleare space.
Die postoperative Seitendifferenz zur gesunden Seite in der axialen CT-Analyse betrug 0,78mm im Mittel(Median 0,74mm, Stabw. 1,63 mm). In 4 Fällen (9,6%) musste die Stellung der Fibula aufgrund der CT-Untersuchung operativ korrigiert werden.
Die Nachuntersuchung ergab einen mittleren AOFAS-Score Wert von 85 (Median 90). Die postoperativen Werte für die espace claire lagen bei 5,25 mm und der medial clear space 3,04 mm bei der Nachuntersuchung. Die Kongruenz im distalen Tibio-fibularen Gelenk betsimmt die Prognose der Malleolarverletzung. Die postoperative CT-Analyse führte in 9,6% der Untersuchungen zu Revisionsoperationen. Zweitrevisionen waren nicht erforderlich. Die CT-untersuchung ist damit relevant für das Ergebnis nach komplexen Syndesmosenverletzungen. Alternativ bietet sich die 3D-Röntgenkontrolle intraoperativ an, wobei zu prüfen sein wird, ob sie die gleiche Aussage wie die CT erlaubt.