Article
Okzipitale Kondylenfrakturen: Prospektive Erhebung der Häufigkeit und des Outcomes im unfallchirurgischen Patientengut
Search Medline for
Authors
Published: | October 15, 2009 |
---|
Outline
Text
Fragestellung: Häufigkeit und Outcome von okzipitalen Kondylenfraktuen im unfallchirurgischen Patientengut
Methodik: Seit 01.01.2005 erfolgt eine prospektive Erhebung aller in unserer unfallchirurgischen Notaufnahme durchgeführten kranialen und cervikalen Computertomographien hinsichtlich einer okzipitalen Kondylenfraktur. Alle Patienten mit Kondylenfraktur werden erfasst und 1 Jahr postoperativ klinisch mittels SF 36 sowie HWS Spine Tango computertomographisch nachuntersucht.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Bei weit über 1000 durchgeführten Computertomographien wurden bisher insgesamt 25 okzipitale Kondylenfrakturen diagnostiziert. Wir sahen hierbei 2 beidseitige, ansonsten ausschließlich einseitige Kondylenfrakturen, in keinem Fall lag eine okzipito-cervikale Dissoziation vor. Bis auf einen Patienten mit Halo Fixateur wurden alle Patienten mittels Camp Krawatte für 6 Wochen ruhiggestellt.
1 Jahr posttrauma konnten bisher 14 Patienten computertomographisch sowie klinisch nachuntersucht werden. Hierbei zeigten sich alle Frakturen ohne sekundäre Dislokation knöchern konsolidiert, im SF 36 zeigten sich ausschließlich gute bis sehr gute Ergebnisse.
Die Ergebnisse zeigen in diesen Patientengut, dass okzipitale Kondylenfrakturen 1 Jahr postoperativ unter konservativen Maßnahmen knöchern konsolidiert sind, und die Lebensqualität durch diese Verletzung allein hierdurch nahezu nicht beeinträchtigt wird.