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PET-CT versus MRT zur Planung der Resektion ausgedehnter Sarkome nach neoadjuvanter Therapie
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Published: | October 16, 2008 |
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Einleitung: Lokal fortgeschrittene Weichteilsarkome (WTS) der Gliedmaßen bergen die Gefahr der unzureichenden lokalen Tumorkontrolle bei sofortiger Operation, weswegen neoadjuvante Therapieverfahren zur Devitalisierung und/oder Verkleinerung der Sarkome angewendet werden. Die vorliegende Untersuchung bewertet, ob die PET-CT im Vergleich zur MRT eine höhere Spezifität im Hinblick auf die Devitalisierung des Tumors hat und damit die Planung der Resektion verbessern kann.
Material und Methoden: Bei Patienten mit irresektablen WTS wurde vor und sechs Wochen nach lokaler neoadjuvanter Therapie ein MRT und PET-CT (PET-CT mit FDG) vorgenommen. Die neoadjuvante Lokaltherapie erfolgte mittels isolierter hyperthermer Extremitätenperfusion mit TNF-alpha (ILP). Die Kontrastmittelaffinität im MRT wurde mit der Aufnahme des FDG im PET-CT korreliert. Die Objektivierung der topographisch fixierten Befunde erfolgte mittels Lichtmikroskopie (HE).
Ergebnisse: In einem Zeitraum von sechs Jahren wurden 20 Patienten untersucht. Sieben Patienten hatten eine CR im MRT mit fehlender KM-Aufnahme im Tumor. Dieser dadurch als resektabel eingeschätzte Befund korrelierte mit einer fehlenden FDG-Aufnahme im PET-CT. Histologisch handelte es sich auch um komplette Tumorregressionen. Bei 10 Patienten mit partiell fehlender KM-Aufnahme war nach MRT keine sichere Bewertung der Resektabilität möglich. Im PET-CT konnte dagegen bei diesen Patienten eine unterschiedlich verringerte FDG-Aufnahme in den KM-affinen Arealen festgestellt werden. Die Areale mit signifikant niedriger FDG-Aufnahme korrelierten dabei mit histologisch erkennbaren Regressionen wobei Areale mit hohem FDG auch vitalen Tumor enthielten.
Schlussfolgerung: Die PET-CT stellt eine wichtige Ergänzung bei der differenzierten Planung der Resektion fortgeschrittener Sarkome nach neoadjuvanter Therapie dar.