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Klinische Ergebnisse nach der Versorgung instabiler pertrochantärer Femurfrakturen vom AO-Typ 31A2 und A3 mit PFN-A-Osteosynthese
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Published: | October 9, 2007 |
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Vom 01.12.2004 – 30.06.2006 wurden in der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen 112 Patienten mit pertrochantären Femurfrakturen vom Typ 31 A2 und A3 nach AO-Klassifikation mit einer PFN – A Osteosynthese operativ versorgt. Hiervon erfüllten 61 die Einschlusskriterien für die Studie.
Ziel der prospektiven Studie war die Erfassung der klinisch-funktionellen Ergebnisse nach Behandlung von instabilen pertrochantären Femurfrakturen vom Typ A2 und A3 nach der AO-Klassifikation.
Es erfolgten klinische und radiologische Kontrolluntersuchungen jeweils 6 Wochen, 12 Wochen, 6 Monate und 1 Jahr nach dem operativen Eingriff. Es erfolgte jeweils eine ausführliche klinische Untersuchung, wobei insbesondere auf die Mobilität der häufig betagten Patienten im Alter ein Schwerpunkt gelegt wurde. In Ergänzung wurden eine Beckenübersichtsröntgenaufnahme sowie eine axiale Röntgenaufnahme des verletzten Hüftgelenks durchgeführt. Dabei wurde besonders auf Cutting Out/Positionsänderung der Implantate geachtet, sowie auf die knöcherne Frakturheilung. Zielgröße der Untersuchung ist das klinische Ergebnis nach operativer Therapie pertrochantärer Femurfrakturen. Zudem sollen die Raten an implantatbedingten Komplikationen wie Cutting-Out oder Migration untersucht werden.
8 Patienten (13,1%) verstarben im Verlauf des Nachuntersuchungszeitraums, was den Werten in der aktuellen Literatur entspricht. 17 Patienten waren nicht bereit oder in der Lage, zur 1 Jahres-Kontrolluntersuchung zu kommen. Somit resultiert ein 1-Jahres Follow-Up von 59% (36 von 61 Patienten).
In einem Fall musste ein Hämatom im Bereich der Nageleintrittstelle revidiert werden. Implantatbedingte Komplikationen waren erfreulich selten:
- In 2 Fällen (5,6%) kam es zum cutting out der PFN-A-Klinge. Dabei war einmal ein Sturz ursächlich, im zweiten Fall war kein erneutes Trauma erinnerlich.
- 1 Patient (2,8%) erlitt einen Nagelbruch nach Treppensturz. Bei allen anderen nachuntersuchten Patienten erfolgte die zeitgerechte knöcherne Heilung der Fraktur.
Mit dem PFN-A lässt sich eine sichere Frakturversorgung instabiler pertrochantärer Femurfrakturen erreichen. Die zeitgerechte knöcherne Konsolidierung der Frakturen wird im Regelfall erreicht. Implantatbedingte Komplikationen sind trotz des geriatrischen Patientenguts selten.