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Revisionsmöglichkeiten nach Problemen mit unikondylären Endoprothesen - Eine Analyse von 116 Revisionen
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Published: | September 28, 2006 |
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Fragestellung: Kann eine Revision innerhalb des unicondylären Kniesystemes sinnvoll sein oder ist die Konversionen zur Totalendoprothese, wie sie zur Zeit bei Problemen hauptsächlich beschrieben wird immer notwendig. Unter welchen Bedingungen ist die Erhaltung des Schlittensystemes im Revisionsbereich effektiv.
Methode: Wir haben 116 Revisionen nach unikompartimentären Ersatz am Kniegelenk mit dem Knee Society Score zum Zeitpunkt des Auftretens des Problems und in einem follow-up von 45 Monaten (10-86) analysiert und das mögliche Vorgehen sowie die Zusatzproceduren (Kreuzbandersatz, Slopekorrektur usw.) dargestellt. Untersucht wurden ausschließlich Revisionsoperationen, bei denen ein Austausch von Komponenten oder eine Konversion zur Totalendoprothese notwendig war. Pseudomenisci und andere arthroskopisch zu therapierende Casuistiken wurden ausgeschlossen. Die Evaluierung erfolgte mittels klinischer Untersuchung, Röntgenaufnahmen in 2 Ebenen, Langbeinachsvermessung, gehaltener Aufnahmen und Rollimetertests. Unter Verwendung von SPSS wurden die prospektiv gewonnenen Daten auf einem Signifikanzniveau von p<0,05 durch den Wilcoxon Test analysiert. Dies entspricht Evidenzlevel B.
Ergebnisse: Bei einem Endscore von 167,4 (144-173) konnte bei 60,3 % aller hier betrachteten Revisionen mit Austausch von Komponenten das Uni-System erhalten werden. Die ermittelten Scorewerte entsprechen dem Outcome nach primären UEP Implantationen und liegen insgesamt über den Ergebnissen von Konversionsoperationen zur Totalendoprothese im Literaturvergleich (p<0,05)
Schlussfolgerung: Es konnten diagnostische Schemata zur Entscheidungsfindung herausgearbeitet werden. Auch wenn Langzeituntersuchungen dies noch bestätigen müssen, so zeigen individuelle Revisionslösungen innerhalb des unicondylärens Systemes ebenso ihre Berechtigung wie Konversionsoperationen zur TEP.