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Die Trainierbarkeit von propriozeptiven und koordinativen Parametern bei der chronisch-funktionellen Sprunggelenkinstabilität
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Published: | September 28, 2006 |
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Studienziel: Die Studie untersucht den Einfluss einer umfassenden krankengymnastischen Behandlung auf die peroneale Reaktionszeit (PRT) sowie auf die subjektive Zufriedenheit bei Patienten mit einer chronischen Instabilität des oberen Sprunggelenkes, welche ausschließlich auf funktionellen Defiziten beruhte.
Methode: Es konnten 22 chronisch instabile Patienten in die Studie integriert werden. Die Patienten absolvierten ein sechswöchiges propriozeptives, koordinatives und muskelkräftigendes Trainingsprogramm mit je drei Terminen pro Woche für jeweils eine Stunde jeweils in der gleichen physiotherapeutischen Praxis. Vor Beginn der Krankengymnastik und zwei Wochen nach Abschluss der Therapie wurde, neben einer klinischen Untersuchung, eine peroneale Reaktionszeitmessung auf einer Kippplattform durchgeführt.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine signifikante Verkürzung der PRT des M. peroneus longus (p=0,0001) und des M. peroneus brevis (p=0,0003) des symptomatischen Beines im Vergleich vor und nach der Therapie. Der ermittelte Kitaoka-Score betrug vor der Krankengymnastik 72,2 (± 18,7) Punkte, nach Behandlung 93,3 (± 11,7) Punkte (p<0,001). Auf einer nominalen subjektiven Zufriedenheitsskala von 1 (schlecht) bis 10 (sehr gut) gaben die Patienten nach Behandlung einen Mittelwert von 8,3 (±1,9) an.
Schlussfolgerung: Die Bestimmung der peronealen Reaktionszeit kann zur Qualitätskontrolle und zum Nachweis objektiver und reliabler Therapieergebnisse angewendet werden. Eine zielgerichtete Krankengymnastik führt zu einer Verkürzung der PRT.