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Joint German Congress of Orthopaedics and Trauma Surgery

02. - 06.10.2006, Berlin

Clinical pathways bei der Diagnostik des Polytraumas. Noch schneller durch Multi-Slice CT?

Meeting Abstract

  • A. Prokop - Unfallchirurgie, Klinikum der Universität zu Köln, Köln, Germany
  • H. Hötte - Unfallchirurgie, Klinikum der Universität zu Köln, Köln, Germany
  • U. Hahn - Unfallchirurgie, Klinikum der Universität zu Köln, Köln, Germany
  • G. Schiffer - Unfallchirurgie, Klinikum der Universität zu Köln, Köln, Germany
  • C. Krüger - Radiologie, Klinikum der Universität zu Köln, Köln, Germany
  • K.E. Rehm - Unfallchirurgie, Klinikum der Universität zu Köln, Köln, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 92. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 47. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 02.-06.10.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. DocW.3.1.1-24

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Published: September 28, 2006

© 2006 Prokop et al.
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Die Diagnostik bei einem schwerstverletzten Patienten soll so kurz wie möglich sein. Durch die Einführung der Spiral-CT Technik lässt sich die Diagnostikzeit verringern.

Fragestellung: Profitiert ein Schwerverletzter durch eine Verkürzung der Primärdiagnostik auf unter 30 Minuten? Wie viel Zeit wird für die primäre Schockraumversorgung und wie viel im CT benötigt

Methodik: Vom 31.07.2001 bis zum 31.12.2003 wurde bei schwerverletzten Patienten mit ISS über 16 nach einer initialen Sonographie zur weiteren Diagnostik eine Ganzkörper CT Spirale (Siemens Somatom Volume Zoom Multislice CT) durchgeführt. 100 (w:m=25:75) Patienten mit einem mittleren Alter von 42 Jahren (3-81 J.) wurden retrospektiv ausgewertet. Der durchschnittliche ISS betrug 32,8±12 Punkte (17-75 Pkt.).

Ergebnisse: Die Verweildauer im Schockraum vor CT betrug im Mittel 33±14 Minuten. Die CT Diagnostik dauerte nur 16±5 Minuten und die Gesamtzeit für die Diagnostik 48±14 Minuten. 50% der Patienten wurden sofort operiert. Die Letalitätsrate während des stationären Aufenthaltes betrug 13%. Die Patienten lagen im Mittel 10 Tage auf der Intensivstation und die mittlere Verweildauer im Krankenhaus betrug 30 Tage. Je kürzer der Aufenthalt des Patienten in der Notaufnahme desto kürzer war die Verweilzeit auf Intensivstation und die Gesamthospitalisation, unabhängig von der Verletzungsschwere des Patienten. Durch ein strukturiertes Management und Verkürzung der Diagnostikzeiten durch die Spiral-CT konnte die Zeit im Schockraum im Mittel von 85 Minuten (Patientenkollektiv aus dem Jahr 1999) auf heute 48 Minuten gesenkt werden.