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Joint German Congress of Orthopaedics and Trauma Surgery

02. - 06.10.2006, Berlin

Evaluation von kostengünstigen PC Bildschirmen zur Beurteilung von Halswirbelsäulenverletzungen (HWS) in der Notaufnahme

Meeting Abstract

  • M.H. Brem - Abteilung für Unfallchirurgie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany
  • C. Böhner - Radiologisches Institut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany
  • A. Brenning - Institut für Medizininformatik, Biometrie und Epidemiologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany
  • K. Gelse - Abteilung für Unfallchirurgie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany
  • P. Schlechtweg - Department of Radiology, Brigham and Women`s Hospital, Harvard Medical School, Boston, Germany
  • M. Blanke - Abteilung für Unfallchirurgie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany
  • W. Bautz - Radiologisches Institut, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany
  • F.F. Hennig - Abteilung für Unfallchirurgie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany
  • H. Richter - Abteilung für Unfallchirurgie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 92. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 47. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 02.-06.10.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. DocP.2.11-470

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Published: September 28, 2006

© 2006 Brem et al.
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Fragestellung: Sind kostengünstige TFT PC Bildschirme im Vergleich zu teuren PACS Workstation Monitoren zur Beurteilung von digitalen HWS Röntgenbildern nach Trauma in der Notaufnahme geeignet?

Methode: Zwei Gruppen (2 Radiologen/ 3 Unfallchirurgen) beurteilten jeweils unabhängig digitale Röntgenaufnahmen (RA) der HWS. Wir beurteilten 57 RA von Patienten die mit HWS Verletzungen in unsere Notaufnahme eingeliefert wurden an einen sehr teuren PACS Monitor zwei unterschiedlichen PC Monitoren. Wir beurteilten die Bilder nach einer Beurteilungsskala 3 = klare Diagnose Fraktur/nicht Fraktur, 2 = Diagnose unsicher weitere Diagnostik erforderlich, 1 = keine Aussage möglich. Die Bilder wurden für jeden Beurteilungszeitpunkt randomisiert um Wiedererkennungseffekte zu minimieren. Zwischen den einzelnen Beurteilungen lagen mindestens 3 Wochen. Mit Hilfe logistischer Modelle mit gemischten Effekten wurden mögliche Einflüsse der einzelnen Monitore auf die Beurteilung der Röntgenbilder geprüft (Beurteilung =3 versus <3). Um Einflüsse des Monitortyps zu bestimmen, wurde diese Variable als fester Effekt eingesetzt, und die Bildnummer und Bearbeitergruppe als zufällige Effekte auf die Beurteilung. Unterschiede zwischen beiden Bearbeitergruppen wurden in einem weiteren Modell mit der Gruppenzugehörigkeit als weiterem festem Effekt bestimmt. Der Beitrag der festen Effekte wurde zum Signifikanzniveau von 5% getestet.

Ergebnisse: Es konnte kein signifikanter Unterschied bezüglich der erzielten Beurteilungen der Bewertungen zwischen PACS Workstation und PC Monitoren gefunden werden (p-Werte jeweils 0.78).

Schlussfolgerung: Kostengünstige PC Bildschirme können in der Notaufnahme zur Diagnostik von HWS Verletzungen eingesetzt werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit Kosten zu senken, da adäquates Equipment dem Bedarf entsprechend eingesetzt werden kann.