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Operative Behandlung von Halb- und Keilwirbeln im Kindesalter
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Ergebnisse der operativen Behandlung von angeborenen Halb- und Keilwirbeln im Kindesalter.
Methoden
Im Zeitraum von 1971 bis 2001 wurden an unserer Klinik 25 Kinder aufgrund von angeborenen Halb- und Keilwirbeln operiert. Alle Patienten wurden retrospektiv im Hinblick auf die Fehlbildung, Alter bei Erstdiagnose, Alter und Cobb-Winkel bei Therapiebeginn und -ende, Alter bei Operation, das Operationsverfahren und die erzielte Korrektur nachuntersucht. Patienten mit Myelocelen oder Meningomyelocelen wurden ausgeschlossen.
Ergebnisse
25 Kinder (18 Mädchen, 7 Jungen) wurden im Alter von 5,1 Jahren aufgrund von Halbwirbeln (6 thorakal, 3 lumbal) bzw. Keilwirbeln (13 thorakal, 3 lumbal) erstmals in unserer Klinik vorgestellt und über 8,2 (2-19) Jahre klinisch und radiologisch betreut. Bei einer Progressionstendenz von 3°/Jahr wurde die Operation (7 dorsoventrale Halb- bzw. Keilwirbelresektionen mit Instrumentation, 5 Spondylodesen in situ ohne und 6 mit Instrumentation, 7 ventrale Osteodisektomien mit dorsaler Instrumentation in 2 Sitzungen) im Alter von 8,2 (2,6-14,9) Jahren durchgeführt und eine Aufrichtung von durchschnittlich 14° thorakal bzw. 20° lumbal erzielt. Die Komplikationsrate betrug 28%. Der Nachbeobachtungszeitraum nach Operation betrug 4,3 (1,1-11,7) Jahre.
Schlussfolgerungen
Aufgrund unserer Erfahrung empfehlen wir bei Halb- und Keilwirbeln bei nachgewiesener Progredienz die frühzeitige Resektion und Fusion.