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Acetabuloplastiken und Salter-Osteotomien mit lösungsmittel-konserviertem und gammastrahlen-sterilisiertem bovinen Spongiosa-Knochen: erste Ergebnisse und Erfahrungen mit Tutobone® in der Kinderorthopädie
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die Entnahme eines autologen kortikospongiösen Knochenkeils wird kontrovers diskutiert und die Indikation zur Verwendung homologer Transplantate enger gestellt. Alloplastische Werkstoffe, insbesondere HA-Keramiken weisen einbautechnische Besonderheiten auf und auch die begrenzten biodegradablen Eigenschaften werden zurückhaltend beurteilt. Eine Alternative scheint der bovine Spongiosa Knochen Tutobone® darzustellen.
Methoden
Von April 1999 bis Oktober 2003 wurden 85 Acetabuloplastiken und 48 SALTER-Osteotomien mit Tutobone® bei völlig unterschiedlicher Ausgangssituation durchgeführt. Das Follow up erstreckt sich von 1 Jahr bis 5,5 Jahre nach OP. Alle Kinder wurden in regelmäßigen Abständen klinisch und radiologisch, hier mit Hauptaugenmerk auf das Einbauverhalten der bovinen Spongiosa, nachuntersucht.
Ergebnisse
Auf Grund des inhomogenen Patientengutes zeigen sich unterschiedliche Verläufe. Die Gesamtentwicklung der Hüftgelenke war durch die Schwere und Natur des Ausgangsbefundes geprägt. Ein Versagen des Tutobone®-Keils konnte, ebenso wie ein signifikanter Korrekturverlust des AC-Winkels, in keinem Fall nachgewiesen werden. Alle Tutobone®-Keile wuchsen problemlos ein und zeigten nach 3 Monaten eine verwaschene Grenzstruktur.
Schlussfolgerungen
Mit Tutobone®steht ein Knochenersatzstoff zu Verfügung, der neben einer guten Bioverträglichkeit über eine gute Osteokonduktion verfügt, die zu einer schnellen Verfestigung des Implantates im Knochen führt.Die mechanische Primärstabilität erlaubt im Gegensatz zu den HA-Keramiken K-Draht Fixationen oder Schraubenosteosynthesen ohne Bruch des Implantates.