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Optimierung der mikrobiologischen Diagnostik von Gelenkpunktaten
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Wie lässt sich unter den gegebenen Gesichtspunkten von Sensitivität des Erregernachweises sowie Wirtschaftlichkeit der Nachweismethode eine Optimierung der Asservierung und Aufbereitung von Gelenkpunktaten erzielen.
Methoden
In einer prospektiv angelegten Untersuchung verglichen wir die Nachweisqualität von nativ - in einem sterilen Röhrchen oder Tupfertransportmedium - eingesendeten Gelenkpunktaten mit den in Blutkulturflaschen asservierten Punktaten. Untersuchungsgut war dabei die Punktionsflüssigkeit aus den großen Gelenken (Schulter, Ellenbogen, Hüfte, Knie) von Patienten mit klinischem Verdacht auf septische Arthritis. Dabei wurde jeweils die Hälfte des Punktates auf herkömmlichem Weg der mikrobiologischen Diagnostik zugeführt, wohingegen die andere Hälfte in eine aerobe Blutkulturflasche (BACTEC peds, BD biosciences Heidelberg) eingeimpft wurde.
Ergebnisse
Eine Zwischenauswertung an 47 Patientenproben zeigt eine deutliche Steigerung der Erregerausbeute bei Verwendung von Blutkulturmedium. 59,6% aller Proben ergaben keinen Keimnachweis. In 31,6% der positiven Kulturen gelang der Nachweis nur im Blutkulturmedium. In den restlichen Positivbefunde (68,4%) gelang der identische Keimnachweis mit beiden Nachweismethoden.
Schlussfolgerungen
Diese vorläufigen Ergebnisse zeigen einen deutlichen Trend hin zu einer höheren Nachweisrate von Erregern durch die Verwendung von Blutkulturflaschenbei der Asservierung von Gelenkpunktaten. Gleichzeitig lässt sich durch dieses Verfahren eine deutliche Kostensenkung für Labor und Einsender erzielen