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Oberflächenauflagerungen nach Kugelstrahlen in der Herstellung von Hüftgelenkimplantaten
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Ziel der Arbeit ist es, darzustellen, in welchem Ausmaß durch Kugelstrahlverfahren mit Stahlkugeln und/oder mit Glasperlen bzw. Edelkorund Restpartikel auf Implantatoberflächen verbleiben.
Methoden
Es werden die Oberflächen von je 5 Implantaten unterschiedlicher Geometrien (ARR- Stützring, anisotrope Vektorpfanne, Vektor- Titan Schaft und MRP- Titan Schaft) auf Al2O3- Partikel, 5 Konussteckverbindungen des MRP-Titanschaftes auf Eisenrückstände bzw. Glaspartikel und 5 Ti-VPS beschichtete Phönix Titan Pfannen auf Glasrückstandspartikel analysiert. Analytik und Verteilungmessung der Partikel auf den Implantatoberflächen werden in einem Feldemissions-Rasterelektronenmikroskop mit energiedispersiver Mikroanalyse (EDX) durchgeführt. Die Belegungsdichte wird mittels digitaler Bildauswertung (SiS - Analysis - Software) anhand des Elementkontrasts von Rückstreu-Elektronen-Aufnahmen (RE) ermittelt.
Ergebnisse
Die Oberfläche der Phoenixpfanne war durchschnittlich zu 9,2%, die Konussteckverbindungen durchschnittlich zu 9,6% mit Glas-Partikeln behaftet. Reste von Stahlkies, der zum Druckverfestigungsstrahlen eingesetzt wird konnten nicht nachgewiesen werden. Die Oberfläche der anisotropen Vektor- Pfanne war durchschnittlich zu 41,7%, der Vektor- Titanschaft zu 33,3%, der MRP- Titanschaft zu 30,6% und der ARR- Titan Stützring zu 23,2% mit Al2O3-Partikeln behaftet.
Schlussfolgerungen
Die Ergebnisse zeigen, dass in einem hohen Prozentsatz Restpartikel nachweisbar sind. Weiterführende Untersuchungen sind erforderlich, um den Anteil von Restpartikeln bei gleichbleibenden Oberflächeneigenschaften zu minimieren.