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Einfluss der femoropatellaren Arthrose auf die Ergebnisse nach unicondylärer Schlittenendoprothese
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Es galt im Rahmen einer retrospektiven Studie den Einfluss femoropatellaren Arthrose auf das Ergebniss der unicondylären Schlittenendoprothese zu bewerten. Darüberhinaus wollten wir unsere Ergebnisse in Relation zur Literatur diskutieren.
Methoden
Im Zeitraum von 1997 bis 2003 wurden in unserer Abteilung 124 unicondyläre schlittenendoprothese bei 119 Patienten implantiert. Es war uns möglich im Rahmen einer Nachuntersuchung 98 Patienten (77%) zu untersuchen. Die Bewertung wurden in Abhängigkeit des Ausmaß der retropatellaren Arthrose gemäß der Einteilung nach Outerbridge in zwei Gruppen vorgenommen.Gruppe A umfasste die leichteren Chondropathien Grad I und II, während Gruppe B die ausgeprägteren Chondropathien Grad III und IV betreffn. Zur Bewertung wurde der HSS-Score verwandt.
Ergebnisse
Bei einer mittleren Nachuntersuchungszeit von 3,5 bzw. 3,7 Jahren zeigten beide Gruppen keine signifikanten Unterschiede. Insgesamt konnten mit 95 bzw 93 Punkten im HSS-Score sehr gute Ergebnisse erzielt weren.
Sieben Knie mussten revidiert werden. Eine Ursachenanalyse wird präsentiert.
Schlussfolgerungen
Unserer Ansicht besitzt die femoropatellare Arthrose einen Einfluss auf das Gesamtergebnis, der jedoch nicht so bedeutsam ist wie er lange Zeit prognostiziert wurde. Ein aktueller Literaturvergleich bestätigt uns in dieser Schlussfolgerung. Auch die III. bis IV. gradige femoropatellare Arthrose in begranztem Ausmass lässt durchaus ein gutes klinisches Gesamtergebnis erwarten.