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Contusio spinalis nach einem Trauma der Halswirbelsäule-Relevanz des sagittalen Wirbelkanaldurchmesers
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Wie wirkt sich eine vorbestehende Wirbelkanalstenose auf die Progredienz neurologischer Störungen im Rahmen einer Contusio spinalis aus?
Methoden
Der 'Pavlov-Index' wurde bei 14 Patienten mit einer Contusio spinalis errechnet und mit einer Gruppe aus 14 Patienten mit einer HWS-Distorsion ohne neurologische Symptomatik verglichen.
Ergebnisse
Bei acht Patienten mit einer Contusio spinalis konnte eine Wirbelkanalstenose festgestellt werden, während in der Vergleichsgruppe keine Einengung gefunden wurde. Bei den übrigen Patienten mit einer Contusio spinalis lagen erhebliche degenerative Veränderungen der HWS vor. Im Gesamtvergleich war der Wirbelkanaldurchmesser in der Contusio-Gruppe signifikant vermindert. Im Durchschnitt vergingen 8,5 Tage bis zur vollständigen Regression der neurologischen Symptomatik, wobei bei vier Patienten keine vollständige Regression erzielt werden konnte.
Schlussfolgerungen
In den Untersuchungen konnte demonstriert werden, daß ein zu enger Wirbelkanal das Auftreten einer Contusio spinalis begünstigt, die meßbaren morphologischen Parameter jedoch keinen Rückschluß auf den weiteren Verlauf erlauben.