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Chirurgische Technik und Behandlungsergebnisse der en-bloc Spondylektomie bei primär malignen Tumoren und solitären Metastasen der Wirbelsäule
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Primär maligne spinale Neoplasien sowie solitäre Metastasen bestimmter Tumoren stellen Indikationen zur en-bloc Spondylektomie dar. Ziel war die Analyse eigener onkochir. Behandlungsergebnisse.
Methoden
Eingeschlossen wurden 11 Pat. mit primären malignen Tumoren (n=3) und solitären Metastasen (n=9). Tomitaklassif.: intra- (n=5) und extrakompartimental (n=6). Pat.alter: 41±19 (Range 3-59); 5 Tumoren in der BWS- und 6 in der LWS; bei 8 Pat. waren 1, bei 3 Pat. 2 Wirbelkörper betroffen. Technik: dorsomedianer Zugang, CT-basierte Navigation der Pedikelschrauben, Resektion der tumorfreien dorsalen WK-strukturen, Diskektomie der benachbarten Segmente. Limitierte Costotransversotomie (n=4), Herausdrehen der Wirbelkörper unter Schonung des Myelons. Komplettierung der dorsalen Instrumentierung, ventrale Stabilisierung mittels expand. Cage, Spongiosaplastik und winkelstabilem Plattenfixateursystem.
Ergebnisse
Follow-up: 100% (mittleres follow-up: 17±12 Monate (Range 5-43). Die Resektionsgrenzen waren weit in 6 und marginal in 5 Pat. Kein lokakales Tumorrezidiv. 2 Pat. entwickelten Lungenmetastasen an denen eine Pat. 6 Monate postop. verstarb. Bis auf postop. Lumbalgien ohne Paresen in 1 Pat. und rückläufiger motorischer Schwäche in den Fingerflexoren in 1 anderen Pat. zeigten sich keine postop. neurolog. Defizite. Ein Kind zeigte wachstumsbedingt eine beginnende Fehlstellung der LWS.
Schlussfolgerungen
Die en-bloc Spondylektomie stellt in Kombination mit multimodalen Zusatztherapien ein onkologisch suffizientes Operationsverfahren in der Behandlung primären Tumoren bzw. solitärer Metastasen der Wirbelsäule dar.