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Revisionseingriffe nach fehlverheilten traumatischer Wirbelkörperfrakturen
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die Behandlung von traumatischen Wirbelkörperfrakturen führt bei inkorrekter Behandlungsstrategie oder nicht korrekt ausgeführter operativer Umsetzung zu Therapieversager. Bei zunehmneder kyphotischer Fehlstellung, Pseudarthrose oder Fehllage des implantierten Materials muß eine Revision erfolgen
Methoden
In einer prospektiven Studie wurden bei 31 Patienten in den Jahren 2001 - 2003 ein Revisionseingriff durchgeführt. Die Erfassung der Patienten erfolgte mit den Verlaufsbögen der Wirbelsäulenverletzten der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie. Dokumentiert wurden hierbei allgemeine Daten, Frakturtypen, bisegmentaler Kyphosewinkel, OP-Daten und postoperative Verlaufsdaten hinsichtlich persönlichem Befinden und Röntgenvermessung. Der Nachuntersuchungszeitraum beträgt ein Jahr.
Ergebnisse
31 Patienten mit einem durschnittlichen Alter von 40 Jahren (Median 38 a), mit fehlverheilten Wirbelkörperfrakturen nach konservativer und operativer Primärtherapie wurden einem Revisioneingriff unterzogen. Hauptindikation war die zunehmende Sinterung bei primär konservativ behandelter Wirbelkörperfraktur, Pseudarthrosen von Wirbelkörper bei primär dorsal versorgter Wirbelsäulenfrakturen und Fehllagen von Implntaten mit zunehmender Fehlstellung der Wirbelsäulenachse. Bei 10 Patienten erfolgte die rein ventrale Versorgung zumeist thorakoskopisch oder mit Minilumbotomie. Bei 19 Patienten die dorsoventrale Aufrichtung, je nach Fehlstellung einzeitig oder zweizeitig. Als Implantate für Versorung der vorderen Säule wurden Cage und winkelstabile Platten verwendet. Bei einem Patient erfolgte die rein dorsale Aufrichtung, bei einem Patienten die dorsale Aufrichtung plus Kyphoplastie. Intra- und postoperative Komplikationen wurden nicht gesehen. Die Aufrichtung und korrekte Materiallage erfolgte mittels postoperativem CT. Die Nachuntersuchung erfolgte bis zu einem Jahr und zeigt bis zum jetzigen Zeitpunkt ein anhaltend gutes Ergebnis hinsichtlich Schmerzreduktion und Korrekturerhalt
Schlussfolgerungen
Revisionseingriffe nach fehlverheilten traumatischen Wirbelkörperfrakturen sind aufwendig und bedürfen einer guten präoperativen Planung. Die Versorgungstrategie (dorsal u./o. ventral) richtet sich nach Fehlstellung und Frakturtyp. Die Verlaufsbeobachtung nach einem Jahr zeigt eine anhaltend gute Aufrichtung mit deutlicher Schmerzreduktion.