Article
Single-Shot-Peridural-Anästhesie (SSPDA) bei Spinalstenose: Korrelation zwischen klinischer Symptomatik und kernspintomographischer Planimetrie
Search Medline for
Authors
Published: | October 19, 2004 |
---|
Outline
Text
Fragestellung
Nachdem gezeigt werden konnte, dass die Single-Shot-Peridual-Anästhesie (SSPDA) bei Patienten mit Spinalstenose sehr unterschiedliche Langzeitverläufe mit Verbesserung im ODI bietet, haben wir im Rahmen einer Studie untersucht, ob eine Korrelation der Erfolgsaussichten der SSPDA zwischen kernspintomographischer Spinalstenose und klinischer Symptomatik darzustellen ist.
Methoden
An 22 Patienten mit Spinalstenose wurde in einer prospektiven Untersuchung vor Durchführung der Therapie mittels Single-Shot-Peridual-Anästhesie (SSPDA) planimetrisch-kernspintomographisch der Spinalkanal vermessen sowie prä- und posttherapeutisch in Korrelation zur klinischen Symptomatik gestellt.
Ergebnisse
Die durchschnittliche Stenosequerschnittfläche betrug 84mm² (28-106mm²) bei einem durchschnittlichen Stenosequerschnitt von 71% (10-95%). 6 Patienten (Gruppe A) hatten eine Stenose >50%, 16 Patienten (Gruppe B) <50%. Die durchschnittliche Verbesserung des VAS nach Therapie betrug für die Gruppe A 27,2% (2,5 Skala-Punkte), für die Gruppe B 69,2% (6,3 Skala-Punkte). Die durchschnittliche Verbesserung des ODI nach Therapie betrug für die Gruppe A 12,4%, für die Gruppe B 53,2%. Zum posttherapeutischen Weiterbestehen von neurologischen Symptomen kam es in der Gruppe A bei 100%, in der Gruppe B bei 33,3%. Zur operativen Therapie kam es in der Gruppe A bei 83%, in der Gruppe B bei 25%.
Schlussfolgerungen
Es konnte gezeigt werden, dass es eine positive Korrelation zwischen dem Ausmaß der kernspintomographischen Spinalstenose und der klinischen Symptomatik in Bezug auf die Erfolgsaussichten der SSPDA gibt.