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Glucosaminsulfat zur Behandlung der Chondropathia patellae des jungen Sportlers
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die Chondropathia patellae (Ch.p.) ist eine häufige Störung im Kniegelenk junger Sportler [Böhmer et al. 1982]. Konservative Maßnahmen stehen zunächst im Vordergrund der Behandlung, bei hochgradigem retropatellaren Schmerzsyndrom NSAR, bei gering- bis mittelgradigem Schmerz z.B. Glucosaminsulfat (GS; dona® 2oo-S Dragees), das eine rasche Schmerzbefreiung und Funktionsverbesserung bewirkt [Förster et al. 1997].
Methoden
Die zu GS vorliegende Literatur wurde hinsichtlich des Einsatzes bei jungen Sportlern mit Ch.p. überprüft.
Ergebnisse
Böhmer et al. hatten 68 junge Sportler (mittleres Alter: 19 Jahre) über 4 bis 5 Monate mit GS behandelt, auch das sportliche Training war drastisch eingeschränkt worden. Bei 76,5 % erfolgte eine vollständige Rückbildung von Schmerz und Palpationsbefund [Böhmer et al. 1982]. Plum et al. berichteten über 182 Patienten mit Ch.p. unter den in ihrer sportmedizinisch ausgerichteten Praxis innerhalb von 4 Jahren mit GS behandelten 1054 Patienten (Durchschnittsalter 39 Jahre; mittlere Behandlungsdauer 5,5 Monate). Der Therapieerfolg bei den Ch.-p.-Patienten lag bei 88,4 %, die Verträglichkeit wurde global als sehr gut bewertet [Plum et al. 1986].
Schlussfolgerungen
Die Stoffwechselstörung im Knorpel junger Sportler mit Ch.p. lässt sich rechtzeitig erkennen und erfolgreich behandeln [Böhmer et al. 1982]. Hierzu prädestiniert ist GS (dona® 2oo-S Dragees), ein Symptomatikum, dessen Einfluß auf die Progression des knorpeldegenerativen Krankeitsbildes gezeigt werden konnte [Richy et al. 2003]. Insgesamt ist GS auch im Langzeiteinsatz sehr gut verträglich [Plum et al. 1986; Reginster et al. 2001].