gms | German Medical Science

68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Verband für Physiotherapie – Zentralverband der Physiotherapeuten/Krankengymnasten

19. bis 23.10.2004, Berlin

Glucosaminsulfat zur Behandlung der Chondropathia patellae des jungen Sportlers

Meeting Abstract (DGOOC 2004)

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  • presenting/speaker K. Förster - Opfermann Arzneimittel GmbH, Med.-Wiss. Abt./Klinische Forschung, Wiehl

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 90. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 45. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 19.-23.10.2004. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2004. Doc04dguE10-1929

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2004/04dgu0308.shtml

Published: October 19, 2004

© 2004 Förster.
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Fragestellung

Die Chondropathia patellae (Ch.p.) ist eine häufige Störung im Kniegelenk junger Sportler [Böhmer et al. 1982]. Konservative Maßnahmen stehen zunächst im Vordergrund der Behandlung, bei hochgradigem retropatellaren Schmerzsyndrom NSAR, bei gering- bis mittelgradigem Schmerz z.B. Glucosaminsulfat (GS; dona® 2oo-S Dragees), das eine rasche Schmerzbefreiung und Funktionsverbesserung bewirkt [Förster et al. 1997].

Methoden

Die zu GS vorliegende Literatur wurde hinsichtlich des Einsatzes bei jungen Sportlern mit Ch.p. überprüft.

Ergebnisse

Böhmer et al. hatten 68 junge Sportler (mittleres Alter: 19 Jahre) über 4 bis 5 Monate mit GS behandelt, auch das sportliche Training war drastisch eingeschränkt worden. Bei 76,5 % erfolgte eine vollständige Rückbildung von Schmerz und Palpationsbefund [Böhmer et al. 1982]. Plum et al. berichteten über 182 Patienten mit Ch.p. unter den in ihrer sportmedizinisch ausgerichteten Praxis innerhalb von 4 Jahren mit GS behandelten 1054 Patienten (Durchschnittsalter 39 Jahre; mittlere Behandlungsdauer 5,5 Monate). Der Therapieerfolg bei den Ch.-p.-Patienten lag bei 88,4 %, die Verträglichkeit wurde global als sehr gut bewertet [Plum et al. 1986].

Schlussfolgerungen

Die Stoffwechselstörung im Knorpel junger Sportler mit Ch.p. lässt sich rechtzeitig erkennen und erfolgreich behandeln [Böhmer et al. 1982]. Hierzu prädestiniert ist GS (dona® 2oo-S Dragees), ein Symptomatikum, dessen Einfluß auf die Progression des knorpeldegenerativen Krankeitsbildes gezeigt werden konnte [Richy et al. 2003]. Insgesamt ist GS auch im Langzeiteinsatz sehr gut verträglich [Plum et al. 1986; Reginster et al. 2001].