Article
Biomechanischer Vergleich ventraler Plattensysteme an der bovinen Lendenwirbelsäule
Search Medline for
Authors
Published: | October 19, 2004 |
---|
Outline
Text
Fragestellung
Die primäre Stabilität von ventralen Plattensystemen an der thorakolumblen Wirbelsäule wurde in den letzen Jahren erhöht, zuletzt wurden Spezialplatten für endoskopische Versorgungen entwickelt. Die biomechanische Primärstabilität verschiedener Platten sollte vergleichend getestet werden.
Methoden
Es wurden 30 Segmente der lumbalen Wirbelsäule von 6-8 Monate alten Kälbern entnommen und entsprechend den Empfehlungen des europäischen Standards an dem pure moment apparatus (PMA) und an der MTS folgende Platten vergleichend getestet: MACS-Platte, Centaur-Platte und Z-Platte. Untersucht wurde die ROM, die neutrale Zone und die Steifigkeit an der PMA bis 10Nm und an der MTS die Steifigkeit bis 1500N. Von allen Präparaten wurde die Knochendichte bestimmt. Signifikanzen wurden mittels ANOVA und dem LSD-Test ermittelt.
Ergebnisse
Alle drei Platten erhöhten die Primärstabilität der Nativpräparate signifikant in nahezu allen Untersuchungskriterien. Bei der ROM, der neutralen Zone und der Steifigkeit erwies sich die MACS-Platte den beiden Vergleichsplatten gegenüber als ebenbürtig oder überlegen mit Ausnahme der Seitneigung; hier war die Z-Platte stabiler. Die Knochendichte der Präparate der drei Gruppen war vergleichbar.
Schlussfolgerungen
Minimal-invasive ventrale Techniken zur Instrumentierung der thorakolumbalen Wirbelsäule sind im Vormarsch. Die vorliegende Studie kann nachweisen, dass die endoskopisch einsetzbare MACS-Platte den herkömmlichen Platten bezüglich der Primärstabilität ebenbürtig bis überlegen ist.