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Endet die Talusfraktur in der Arthrose oder Nekrose?
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Published: | October 19, 2004 |
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Fragestellung
Die Prognose der seltenen Talusfraktur wird häufig unterschätzt und der Verlauf kann durch schwere Begleitverletzungen oder Weichteilschäden kompliziert sein. Ziel der Studie war die mittelfristigen funktionellen und radiologischen Ergebnisse nach operativ versorgter Talusfraktur zu untersuchen.
Methoden
Retrospektiv erfasst wurden 41 Patienten (w/m;13/28), die zwischen 1995-2000 bei Talushals- Corpus, bzw. dislozierten Kantenfrakturen (11 offen; 30 geschlossen) operiert wurden. 32 Pat. wurden primär, 9 aufgrund schwerster Begleitverletzungen postprimär operiert. Frakturklassifikation nach Marti/Weber: Typ I: 11x, Typ II: 16x, Typ III: 9x, Typ IV: 5x. OP-Zugänge: 17x anteromedial, 8x anterolateral, 9x posterolateral, 7x kombiniert. 2x Innenknöchel- bzw. Fibulaosteotomie. 39 x Schraubenosteosynthese, 2 x K- Drahtfixation. 3x Spongiosaplastik. 12x additive Transfixation mit Fix. ex.. Score: AOFAS Ankle-Hindfoot Scale. 34 Patienten, Durchschnittsalter 35 Jahre (12-60) wurden nachuntersucht. Nachuntersuchungszeitraum ≥ 36 Monate (36-60).
Ergebnisse
AOFAS Score: Schmerz (40 Punkte): 31 [0-40], Funktion (50 Punkte): 39 [14-50], Fussform, Alignement (10 Punkte): 7 [0-10]. Komplikationen: 4 Wundrandnekrosen, 1 tiefe Infektion, 5 Talusnekrosen. Folgeoperationen:1 Syme-Amputation wg. infektbedingter Knochennekrose, 4 OSG-, 5 USG-Arthrodesen bei posttraumatischer Arthrose.
Schlussfolgerungen
Die primäre (Schrauben)-osteosynthese ist die Therapie der Wahl, in Abhängigkeit von Weichteilschäden und Begleitverletzungen auch in Kombination mit dem Fix. ex.. Sie kann jedoch die in ca. 15% der Fälle auftretende Talusnekrose nicht verhindern. Die Prognose arthrotischer Veränderungen wird mitbestimmt durch die Schwere des Weichteilschadens.