Article
Vergleich der Methoden Radiographische Photodensiometrie, DEXA und Steifigkeitsmessung zur Beurteilung der Knochenbelastbarkeit während der Distraktionsosteoneogenese
Search Medline for
Authors
Published: | November 11, 2003 |
---|
Outline
Text
Fragestellung
Für die Behandlung von Knochendefekten mittels der Distraktionsosteoneogenese ist es von großem Nutzen, quantitatives Wissen über den aktuellen Heilungsstatus des regenerienden Knochen zu erhalten. Zu den Möglichkeiten der Belastbarkeitsvorhersage zählen densitometrische und minimal-invasive mechanische Prinzipien, wie die Steifigkeitsmessung. Diese Studie adressiert die Frage, welche nicht-invasive Methode für Aussagen über den Heilungsgrad des reifenden Knochen in Frage kommt.
Methoden
Aus Tierexperimenten gewonnene Knochen spiegeln aufgrund von verschiedenen Behandlungsmustern unterschiedliche Heilungsstadien wider. Die Knochen wurden mittels verschiedenen Methoden untersucht, um Rückschlüsse auf ihre Steifigkeit ziehen zu können. Als Methoden standen eine torsionale in-vivo Steifigkeitstestung, eine quantitative Erfassung der Knochenregenerations-Parameter mittels Kompressions-, Beuge- und Torsions-Testung (in-vitro) sowie radiographische Photodensiometrie und DEXA zur Verfügung.
Ergebnisse
Kompressions-, Beuge- und vor allem Torsionssteifigkeiten (r2 = 0.927) eines reifenden Knochens können das maximale torsionale Drehmoment vorhersagen. Jedoch nimmt mit zunehmender Heilung die Vorhersagefähigkeit mittels biomechanischen Testungen ab. Dexa und Radiogrpahie sind nur bedingt zu Vorhersagen nutzbar.
Schlussfolgerungen
Die torsionale in-vivo Steifigkeitsmessung eignet sich vor allem in der anfänglichen Heilungsphase zur Beurteilung des Heilungsgrades von distrahiertem Knochen.