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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Endostatin in der Behandlung von Knochenmetastasen - eine intravitalmikroskopische Studie an der Maus

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

  • corresponding author Axel Sckell - Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg, Schlierbacher Landstraße 200a, 69118, Heidelberg, Phone: 06221-965, Fax: 06221-96-6247
  • F.M. Klenke - Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg
  • T. Merkle - Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg
  • E. Bertl - Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
  • P. Huber - Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg
  • M.M. Gebhard - Abteilung für Experimentelle Chirurgie, Universität Heidelberg
  • V. Ewerbeck - Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguO31-4

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2003/03dgu1036.shtml

Published: November 11, 2003

© 2003 Sckell et al.
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Fragestellung

Endostatin ist ein potenter Angiogeneseinhibitor und scheint eine vielversprechende Option in der Therapie solider Tumoren darzustellen. Da bisher nur wenig über den Einsatz anti-angiogener Substanzen bei sekundären Knochentumoren bekannt ist, war das Ziel dieser Studie die Effekte von Endostatin auf Angiogenese und Wachstum einer ossären Metastase eines Lungenkarzinoms mit Hilfe der Intravitalmikroskopie aufzuklären.

Methoden

Jeweils ein Stückchen eines humanen Lungenkarzinoms (A549, ca. 1mm3) wurde bei 12 immundefizienten SCID Mäusen in ein hierfür entwickeltes Schädelfenster implantiert. Anschließend wurden über 28 Tage Angiogenese und Tumorwachstum mit Hilfe der Intravitalmikroskopie analysiert. Ab Tag 15 (Behandlungsbeginn) wurde täglich jeweils 6 Tieren (Endostatin) 75µg Endostatin/kg KG gelöst in 0,1 ml PBS und 6 weiteren Tieren (Kontrolle) 0,1 ml PBS s.c. injiziert.

Ergebnisse

(Median mit Minimum und Maximum) Bei allen Tieren traten 144 (120 - 144) Stunden nach Tumorimplantation erste neugebildete Blutgefäße auf, die innerhalb weiterer 24h perfundiert waren. Die Meßergebnisse der Tumorgröße und der funktionellen Gefäßdichte sind in der nachfolgenden Tabelle dargestellt

[Abb. 1]

Schlussfolgerungen

Es konnte erstmals in vivo für Knochenmetastasen gezeigt werden, daß unter Gabe von Endostatin selektiv die Tumorangiogenese inhibiert wird. Dies scheint sekundär eine Hemmung des Tumorwachstums zu induzieren.