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67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie
44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

11. bis 16.11.2003, Messe/ICC Berlin

Das Wasserabrasivstrahl - Verfahren. Experimentelle Grundlagenuntersuchungen zur Realisation eines athermischen non-contact Osteotomieverfahrens

Meeting Abstract (DGOOC 2003)

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  • corresponding author Stephan Schmolke - (1) Medizinische Hochschule Hannover, Orthopädische Klinik, Anna-von-Borries Strasse 1-7, 30625, Hannover, Phone: 0511 5354 547
  • F. Pude - Institut für Werkstoffkunde, Universität Hannover
  • L. Kirsch - Orthopädische Klinik, Medizinische Hochschule Hannover

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Berufsverband der Fachärzte für Orthopädie. 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 89. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 44. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 11.-16.11.2003. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2003. Doc03dguO30-5

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/dgu2003/03dgu1030.shtml

Published: November 11, 2003

© 2003 Schmolke et al.
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Fragestellung

Wasserabrasivstrahlverfahren erlauben die Durchführung frei definierter athermischer hochpräziser Osteotomien. Ziel der Studie war die Festlegung optimaler Prozessparameter

Methoden

Die Grundlagen für Osteotomien mit WAIS werden für einen vorgegebenen Bereich von Schneidparametern experimentell untersucht. Dabei wurden Osteotomien an humanem Femura mit unterschiedlichen kristallinen Abrasivmitteln, Drücken und Abrasivmittelmassenströmen durchgeführt. Die Schnittflächenrauhigkeit wurde laseroptisch ermittelt. Um zellphysiologische Interaktionen des Wasser-Abrasiv-Gemisches mit Osteozyten auszuschließen wurde ein Zellkultursystem (BHK-21) etabliert. Die Zellsuspensionen wurde mit unterschiedlichen Konzentrationen des Gemisches über variable Zeitabschnitte inkubiert. Der Apoptose Nachweis erfolgte durch Phosphatidlyserin-Markierung und mittels Propidium-Färbung.

Ergebnisse

Durch den Einsatz biokompatibler Abrasivmittel konnte der zur Femurosteotomie benötigte Druck gegenüber dem reinen Wasserstrahl um 40% auf 80MPa verringert werden. Die Rauhigkeit RA an den Schnittflächen der thermisch nicht beeinflussten Kortikalis und Spongiosa lagen mit 15µm weit unter den Referenzwerten mit der oszillierenden Säge. Bei den zellphyiologischen Untersuchungen konnten keine direkt toxischen Effekte der verwendeten Abrasivstoffe nachgewiesen werden

Schlussfolgerungen

Mit dem WAIS kann eine hohe Schnittpräzision ohne Schädigung der ossären Randzonen realisiert werden. Geringe Prozesskräfte erlauben die Anwendung an autom. Handhabungssystemen