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Zytokinprofil einer humanen Knochenmarkszellkultur nach Exposition mit UHMW Polyethylenpartikeln
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Published: | November 11, 2003 |
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Bisherige Zellkulturmodelle die mit Polyethylen Partikel arbeiteten, verwendeten eine Zellsuspension über einen Kultivierungszeitraum von 24h. Da PE Partikel in einer wässrigen Zellkultur aufschwimmen, wurde es in dieser Studie mit Kollagen TypI am Boden der Kulturschale fixiert, um die Verhältnisse in der Zellkultur den Bedingungen von adhärenten Zellen anzupassen.
Material/Methoden
Industriell gefertigte UHMW PE Partikel mit einer Durchschnittsgröße von< 3,0µm wurden in Konzentrationen von 105,106 und 107 Partikel pro 2ml Nährmedium einer humanen Knochenmarkszellkultur mit 2Mio Zellen pro ml zugeführt. Die Zellen wurden in einem IMDM-Medium mit Zusatz von IL-3 und GM-CSF kultiviert. Das Medium wurde an den Tagen 1,3,5,8,10,12 und 14 gewechselt und auf IL-1ß,Il-6 und TNF-alpha untersucht. Am Tag der höchsten Zytokinausschüttung erfolgte eine FACS-Analyse der Zellpopulation.
Ergebnisse
Am 3.Tag wurde die höchste Zytokinausschüttung festgestellt. Es bestandkeine Korrelation zur Partikelkonzentration. Im Verlauf sank die Konzentration der Zytokine und erreichte eine Plateauphase. Die Max.Werte waren für IL-6 33.000pg/ml, für TNF-alpha über1000pg/ml und für IL-1 beta163pg/ml. Die FACS-Analyse zeigte eine Veränderung in Richtung Monozyten/Makrophagen (19,48%), im Vergleich zu 1,40% Monozyten in der Kontrolle.
Disskussion
Mit dieser Art von Zellkultur ist es erstmals gelungen für Kunststoffpartikel eine Versuchsanordnung nahe der in situ Situation zu erhalten. Das Kollagen konnte als innert bezeichnet werden.In diesem Modell steigen alle drei Knochenrelevanten Zytokine an (IL-6>TNF-alpha>IL-1ß).