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Quantitative Untersuchung zum Expressionsprofil von Knochenmarkergenen in humanen mesenchymalen Stammzellen nach adenoviraler Transduktion für IGF-1
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Ziel: Quantitative Untersuchung des Expressionsprofils von Knochenmarkergenen in humanen mesenchymalen Stammzellen (hMSC) nach adenoviraler Transduktion für Insulin-like growth factor-1 (IGF1). Hypothese: der adenovirale Transfer des IGF1-Gens in hMSC führt zu einer verstärkten Genexpression von Typ 1 Kollagen (col) und runx2.
Methoden
Testen der Hypothese: Transduktion von hMSC mit einem für das IGF1-Gen kodierenden Adenovirus (Ad-IGF1). Quantifizierung der mRNA für col und runx2 mittels quantitativer real-time PCR. Statistik: ANOVA, post hoc Tests (p0.05).
Ergebnisse
Col und runx2 zeigten beide einen signifikanten, schnellen Anstieg während der ersten 24 Stunden. Nach einer Plateauphase folgte eine down-Regulation unter die Kontrollwerte, welche sich bis zum Ende des Beobachtungszeitraumes (10 Tage) fortsetzte.
Schlussfolgerungen
Die hier angewandte quantitative PCR erlaubt den Nachweis von Veränderungen in der Genexpression, die mit anderen Techniken nicht zu erfassen sind. Unsere Ergebnisse zeigen erstmalig quantitativ biphasische Veränderungen der Expression der Gene col und runx2 während der ersten Tage nach Transduktion von hMSC mit Ad-IGF1. Dies untermauert die Bedeutung, die IGF-1 in der Differenzierung zum Osteoblasten hat. Weitergehende Untersuchungen zum potentiell synergistischen Effekt von IGF1 mit anderen, osteoinduktiven Faktoren auf hMSC werden zur Zeit von unserer Gruppe durchgeführt.