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Die Behandlung von Fersensporn mit radialer extrakorporaler Stoßwelle - eine prospektive Studie mit Follow up 1 Jahr
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Published: | November 11, 2003 |
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Zusammenfassung
Im Rahmen einer prospektiven Studie konnte gezeigt werden, dass sich mit der radialen Stoßwellentherapie bei konservativ austherapierten Patienten mit chronischem Fersenspornschmerz und Fasciitis plantaris der klinische Verlauf erfolgreich beeinflussen läßt.
Fragestellung
Ziel der Studie war es festzustellen, ob die radiale Stoßwellentherapie einen günstigen Einfluß auf den Krankheitsverlauf hat. Es soll der therapeutische Effekt quantifiziert werden und zur Planung eines Wirksamkeitsnachweises genutzt werden.
Patienten, Material, Methode
Bei 78 Patienten mit 94 behandelnden Fersen wurde nach erfolgloser konservativer Therapie die Indikation zur Stoßwellentherapie gestellt. Die Behandlung erfolgte ausnahmslos ambulant, es wurden im Mittel 2,6 Behandlungen durchgeführt. Eine Lokalanästhesie war in keinem Fall erforderlich. Nachuntersuchungen wurden in Abständen von 6 und 12 Wochen und 6 und 12 Monaten durchgeführt. Zur Evaluation des Erfolges wurden die visuelle analoge Skala (VAS) für den Anlauf- und Aktivitätsschmerz und der Roles- and Maudsley-Score verwendet.
Ergebnisse
Die subjektive Schmerzbeurteilung auf der VAS zeigte beim Anlaufschmerz eine durchschnittliche Verbesserung um 4,89 Punkte und beim Aktivitätsschmerz um 5,61 Punkte nach einem Jahr im Vergleich zur Baseline-Untersuchung. Analog war die Veränderung auf dem Roles- and Maudsley-Score. Hier wurden 100% der Patienten vor rESWT als befriedigend/schlecht befundet, nach rESWT zeigte sich eine Reduktion dieses Anteils auf 17,9%. 82,1% konnten als sehr gut/gut beurteilt werden.