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Die operative Therapie der vorderen Schulterinstabilität mittels J-Span nach RESCH - Eine prospektive Untersuchung -
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
In einem mittelfristigen Zeitraum werden die Qualitätskriterien nach operativer Schulterchirurgie überprüft. Bislang liegen keine Daten bezüglich der mittelfristigen Beurteilung nach J-Span-Operation vor!
Methodik
Die Patienten, bei denen wegen traumatisch anteriorer Schulterinstabilität eine OP-Indikation gestellt wurde, wurden mittels standadisierter Untersuchung, Befragung und Burteilung verschiedenen Operationsmethoden zugeordnet. Die Einschlußkriterien für die J-Span-Plastik n. RESCH waren:
* Keine refixierbare knöcherne BANKART-Läsion
* Anteroposteriore Pfannendurchmesser im Seitenvergleich 20 Prozent kleiner
* Transversale glenohumerale Index (TGHI) kleiner 57 %
20 Patienten erfüllten diese Kriterien. Das Untersuchungsinstrumentarium 3 Jahre nach Operation umfasste v.a. den CONSTANT-MURLEY-Score und den ROWE-Score.
Ergebnisse
In keinen der Fälle traten ernsthafte Komplikationen der Operation auf. Reluxationen wurden nicht beobachtet. Die subjektive Beurteilung zeigte gute bis sehr gute Ergebnisse. Über die detaillierten Ergebnisse wird berichtet.
Schlußfolgerung
Besteht bei einer ventralen Schulterinstabilität ein ausgeprägter knöcherner Pfannenranddefekt bzw. eine zu kurze Pfanne, ist eine operative Versorgung alleine der BANKART-Läsion nicht sinnvoll, da so bei einer zu kurzen Pfanne die Kavität nicht wiederhergestellt wird und eine Stabilitätskomponente fehlt. Bei diesen Ausnahmesituationen führten wir eine J-Span-Plastik durch. Diese Methode ist eine gute Technik einen ausgeprägten Pfannenranddefekt bzw.eine zu kurze Pfanne zu therapieren.