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Ergebnisse nach Anteromedialisierung der Tuberositas tibiae (Operation nach Fulkerson) bei isolierter Retropatellararthrose.
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Bei isolierter Retropatellararthrose werden in der Literatur unterschiedliche Operationsverfahren zur Schmerzreduktion und zur Vermeidung der Arthoseprogredienz diskutiert. Ziel dieser retrospektiven klinischen Studie war es mit dem IKDC-Score und der visuellen Analogskala (VAS) den Erfolg der Versetzung der Tuberositas tibiae nach Fulkerson zu erfassen.
Methoden
Bei 15 Patienten (9w, 6m, Durchschnittsalter 42 Jahre) mit isolierter Retropatellararthrose wurde eine Anteromedialisierung der Tuberositas tibiae durchgeführt. Der mittlere post-OP Untersuchungszeitraum betrug 2,3 Jahre. Das operierte Kniegelenk wurde mit dem IKDC-Score und der VAS prä- und postoperativ beurteilt. Die statistische Auswertung erfolgte mittels t-Test und dem Wilcoxon-Vorzeichen-Test.
Ergebnisse
Es zeigte sich eine signifikante (p<0,01) Verbesserung im IKDC-Score von präoperativ 47,6(±22,4) auf postoperativ 73,9(±22,2) Punkte. Die Beurteilung der patellofemoralen Krepitation mit dem IKDC Gruppengrad (Gruppengrad A-D, A=normal, D=deutlich abnormal) ergab 9xB,2xC,4xD. Die Auswertung der VAS ergab eine signifikante Verbesserung (p<0,01) der Schmerzintensität von 7,4(±1,9) auf 3(±2,5) Punkte (0=kein,10=unerträglicher Schmerz). Die mittlere Beweglichkeit des Kniegelenkes lag bei Nachuntersuchung bei Fl/Ex 135°(±3,8)-0-5°(±4,6).
Schlussfolgerungen
Durch eine anteromediale Versetzung der Tuberositas tibia nach Fulkerson konnte bei den nachuntersuchten Patienten mit isolierter Retropatellararthrose eine signifikante Verbesserung in der subjektiven Beurteilung des betroffenen Kniegelenkes erzielt werden.