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Einsatz der modellierbaren MTN Netzplatte in der Behandlung von Kalkaneusfrakturen
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Die Kalkaneusfrakturen vom Typ II bis IV nach Sanders bringen des öfteren Probleme bei Reposition und Retention der Fragmente mit den üblichen Osteosynthesemitteln mit sich. Zudem ist eine stabile und anatomische Synthese aufgrund der geringen Dimensionen, Anzahl und Konsistenz der Frakturfragmente des öfteren nicht möglich. Wir haben eine Netz-Platte aus Titanium entwickelt und diese seit 1994 eingesetzt.
Methoden
Die MTN Netz-Platte ist 0,5 mm dick, sie ist modellierbar, sie kann mit einer speziellen Schere zugeschnitten und mit speziell für sie entwickelten Schrauben eingesetzt werden. Wir haben 48 Pazienten mit Kalkaneusfrakturen behandelt, darunter 18 vom Typ II, 25 vom Typ III und 5 vom Typ IV. Für alle Pazienten wurde ein pre-, intra- und postoperatorisches Planning verwendet, es wurden alle nachuntersucht. Das Follow-up beträgt 8 Jahre (1994-2002) und die Bewertungskriterien umfassen das klinische Krankheitsbild, Röntgenaufnahmen und den Gehschmerz.
Ergebnisse
In 80% der Frakturen vom Typ II,75% vom Typ III und 50% vom Typ IV haben wir sehr gute/gute Ergebnisse erzielt. Wegen Komplikationen musste in 2 Fällen die Netz-Platte entfernt werden. In 20% der Frakturen vom Typ II, 25% vom Typ III und 50% vom Typ IV entwickelte sich eine Arthrose unterschiedlichen Grades des unteren Sprunggelenks.
Schlussfolgerungen
Die Verwendung der MTN Netz-Platte ermöglicht eine stabile und einstimmige Synthese der Fragmente in den Kalkaneusfrakturen. Desweiteren erlaubt sie eine frühe Rehabilitation ohne Gips mit ermutigenden Ergebnissen im Vergleich zur internazionalen Fachliteratur.