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Komplikationen und Wirkung der lumbalen SSPDA (single shot peridural analgesia) beim älteren Menschen
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Komplikationen und Wirkung der lumbalen SSPDA (single shot peridural analgesia)speziell beim älteren Menschen.
Methoden
Prospektive Verlaufsbeobachtung: Seit 1998 bis 2001 haben wir 380 peridurale lumbale Injektionen im Single Shot-Verfahren durchgeführt(SSPDA) wegen diskogener und / oder spinalstenosebedingter Nervenwurzelreizung bis zu leichter Nervenwurzelkompression, davon 129 Injektionen bei Menschen über 60 Jahren (über 60 Jahre : 64 / über 70: 51 / über 80: 14). Wir verwendeten regelmäßig eine Mischung aus 10 ml Naropin® 0,2 % (Ropivacain), Sufenta epidural - 20 µg, Volon A - 20 mg (Triamcinolon) plus 4 ml isotone Kochsalzlösung in einer 20 ml Spritze.Davon injizierten wir körpergrößenadaptiert 15 - 20 ml entweder im betroffenen Segment oder in einem Nachbarsegment (L 3/ 4 bis L 5 / S 1).
Ergebnisse
Der kurzzeitige Effekt der Injektionen wurde zusammen mit eventuellen Komplikationen mittels VAS oder numerischer Analogskala bis zu 3 Tage nach Injektion dokumentiert (0-10). Eine ambulante Nachuntersuchung oder Befragung fand nach einem Jahr statt, überwiegend mittels Oswestry-Score ausgewertet. In 9 Fällen hatten wir technische Probleme beim Einführen der Nadel wegen Verknöcherungen. In 32 Fällen wurde wegen kurzer Wirkdauer eine Operation angeschlossen. Bei 35 Patienten konnte eine mehrmonatige Besserung bis hin zu einem Jahr erzielt werden; bei 23 hielt die Besserung maximal eine Woche an, bei 37 einige Wochen. Die wenigen Komplikationen werden aufgeführt.
Schlussfolgerungen
Die SSPDA ist eine risikoarme u. effektive minimalinvasive Schmerztherapie bei Älteren.