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Die Schenkelhalsprothese CUT 2000 - klinische und radiologische Frühergebnisse
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Published: | November 11, 2003 |
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Fragestellung
Bei der Implantation einer Hüfttotalendoprothese ist unter anderem eine knochensparende Implantation wichtig. Bei Implantation der Schenkelhalsprothese Cut 2000 wird möglichst viel körpereigener Knochen erhalten. Sie soll daher das Prothesenmodell für die jüngeren Patienten sein.
Methode
Zwischen August 2001 und Dezember 2002 wurden an unserer Klinik bei 50 Patienten insgesamt 58 Schenkelhalsprothesen des Typs CUT 2000 implantiert, bei 8 Patienten erfolgte die Implantation simultan beidseits. Die Patienten wurden klinisch und radiologisch nachuntersucht. Das Durchschnittsalter betrug 50 Jahre, M:W 32:18. Indikationen waren 28 Dysplasiecoxarthrosen, 15 Hüftkopfnekrosen, 11 primäre Coxarthrosen und 4 andere sekundäre Coxarthrosen. Postoperativ wurde die Vollbelastung der operierten Extremität erlaubt (excl. Schaftfissuren).
Ergebnisse
Der durchschnittliche Harris Hip Score betrug bei der Nachuntersuchung 77,7 Punkte. Peri- und postoperativ traten folgende Komplikationen auf: 1 Luxation, 1 Teilläsion des N.femoralis, 14 Schaftfissuren, 18 periartikuläre Ossifikationen. Bei 90% der Patienten stellten wir eine Beinverlängerung durch die Operation fest.
Schlußfolgerung
Im Rahmen der Learning Curve zeigten sich bei unseren Implantationen vermehrte Fissuren und Beinverlängerungen. Da es sich hier um Frühergebnisse handelt, bleiben die mittel- und langfristigen Ergebnisse abzuwarten, um eine bessere Aussage über das endgültige klinische Ergebnis machen zu können.