Article
Szintigraphischer Nachweis periprothetischer Infektionen mit 99mTc-markierten monoklonalen Antikörper-Fab'-Fragmenten (LEUKOSCAN)
Search Medline for
Authors
Published: | November 11, 2003 |
---|
Outline
Text
Fragestellung
Die Auswertung des Leukoscan, im Bezug auf die Diagnose der septischen Lockerung von Hüftendoprothesen (HEP).
Methoden
16 Pat mit HEP wurden im Hinblick auf eine periprothetische Infektion untersucht. Die Pat wurden mit chirurgischem Debridement und Saug-Spül-Drainage (2), Revisionsendoprothese (6) und Girdlestone (8), behandelt. Die Auswahl der Pat basierte auf ein Risikofaktoren-Protokoll und ihre Kontrolle umfasste: Harris Hip Score-HHS, Röntgenaufnahmen, Granulozyten-G, BKS, CRP, dynamisches Bone Scan (DBS) 99mTc-MDP, Leukoscan. Die Leukoscan-Ergebnisse wurden mit Kultur-/histopathologischen Untersuchungen verglichen.
Ergebnisse
Als grösste Risikofaktoren ergaben sich: pathologische Laborergebnisse (16), operative Eingriffe (13), Wundinfektion (8), Infektionsanamnese (8). Die Auswertung ergab: HHS=58 (28-80), BKS=51 (23-87 mm/h), CRP=4,1 (0,9-18 mg/dl). 14 DBS, 13 positive-1 negatives, wurden von 13 positiven-1 negativen Leukoscan begleitet. Insgesamt wurden 16 Leukoscan, 15 positive-1 negatives, durchgeführt. 14 der 15 positiven Leukoscan, wurden mit 2 positiven Kulturen und 12 positiven histopathologischen Untersuchungen bestätigt. Ein positives Leukoscan wurde, wegen histologischer Zeichen chronischer Infektion, nicht bestätigt. Die isolierten Mikroorganismen waren: S.epidermidis 5x, S.aureus 2x, Escherichia Coli 1x, S.saprophyticus 1x, Klebsiella pneumoniae 1x.
Schlussfolgerungen
Bei ausgewählten Pt, kann das Leukoscan die Methode der Wahl, in der Diagnose der septischen HEP-Lockerung, sein. Die statistische Analyse zeigte 100% Sensitivität und 93,75% Spezifität auf.